Auf der Pottendorfer Linie im Industrieviertel (NÖ) wurde ein Schülerzug um 7.05 Uhr früh von einem Tag auf den anderen „halbiert“. Eltern liefen Sturm dagegen – endlich mit Erfolg.
Dicht gedrängt, Schulter an Schulter, Rucksack an Rucksack mussten zahlreiche Schüler seit einigen Tagen bereits ihren Schulweg mit der Bahn auf der Pottendorfer Linie in Richtung Wiener Neustadt bewältigen. Dabei hatten sie noch Glück, denn einige von ihnen schafften es nicht einmal mehr in den Zug hinein, weil die Garnitur heillos überfüllt war.
Eltern wurden nur vertröstet
Seit Anfang der Woche meldeten sich zahlreiche aufgebrachte Eltern bei der „Krone“. Der Grund: Die Waggonanzahl des Zuges um 7.05 Uhr auf der Pottendorfer Linie in Richtung Wiener Neustadt wurde von zwei auf einen reduziert. „Ich habe bereits mehrmals bei den ÖBB angerufen und den Kontakt per Mail versucht, wurde aber immer nur vertröstet“, so eine verärgerte Mutter.
„Viele Eltern sehen sich nun gezwungen, ihre Kinder selbst in die Schule zu bringen – was nicht im Sinne des Schülertickets und auch nicht im Interesse eines funktionierenden öffentlichen Verkehrs liegt“, klagt eine andere. Auch sie habe bereits mehrfach versucht, von den ÖBB eine Antwort zu bekommen. „Aber man wird am Telefon nur vertröstet.“
ÖBB reagiert nun mit Bussen als Ersatz
Schlussendlich hat die Bahn nun doch reagiert: „Aufgrund einer Baustelle ist es aktuell nicht möglich, den Zug zwischen Bruck an der Leitha und Wiener Neustadt mit zwei Garnituren zu führen. Da es jedoch in den letzten Tagen zu Kapazitätsengpässen gekommen ist, wurden nun für den Rest der Woche von Pottendorf-Landegg und Ebenfurth jeweils ein Zusatzbus direkt nach Wiener Neustadt eingeführt.“
Voraussichtlich ab Montag könne der Zug aber wieder mit zwei Garnituren geführt werden, heißt es dazu aus der ÖBB-Pressestelle.
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