Das vom DLR entwickelte Terminal, das den Laserstrahl abgegeben hatte, hing in 22 Kilometern Höhe an einem Stratosphärenballon und war zeitweise mehr als 60 Kilometer von der Empfangsstation entfernt. "Bis zu 1,25 Gigabit pro Sekunde wurden nahezu fehlerfrei übertragen", berichtete das DLR. Das entspricht etwa 50 Musikstücken in MP3-Qualität pro Sekunde.
Langfristiges Ziel dieser Forschungsarbeiten seien fliegende Sendemasten auf fest verteilten Plattformen in der Stratosphäre, die Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungen für Nutzer am Boden, aber auch mit Satelliten und mit Flugzeugen ermöglichen, hieß es weiter in der DLR-Mitteilung.
Unbemannte Flugkörper dienen bei dem Projekt als entsprechende Plattformen in der Stratosphäre. Verglichen mit Satelliten bieten sie nach DLR-Angaben entscheidende Vorteile: Sie könnten etwa zur Wartung oder zum Umbau auf den Boden zurückgeholt werden.
Nützlich bei Großveranstaltungen
Außerdem könnten sie schnell an ihren Einsatzort gebracht werden, beispielsweise wenn in Katastrophengebieten die Mobilfunk- und Kommunikationsnetze zusammengebrochen seien. Denkbar sei der Einsatz der frei schwebenden Plattformen auch bei Großereignissen wie Olympischen Spielen oder Fußballweltmeisterschaften, bei denen enorme Datenmengen übertragen werden müssten.
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