Salzburger in U-Haft

Aldi erpresst: “Zugriff basierte auf einem Schwindel”

Österreich
11.01.2013 08:21
"20 Millionen Dollar oder Giftanschlag" – wie berichtet (siehe Bericht in der Infobox), soll ein Salzburger die deutsche Supermarktkette Aldi erpresst haben. Peter N. wurde im November in seiner Wahlheimat Thailand verhaftet und an Deutschland ausgeliefert. Eine Festnahme, die laut seinem Anwalt aber nicht rechtens war und zudem auf einem Schwindel basierte.

"Die Erpresser-Mails sind wahrscheinlich von seinem Computer verschickt worden – aber er war es nicht", so Hans Reinhardt, Strafverteidiger des in Deutschland in U-Haft sitzenden 61-jährigen Salzburgers. Der Anwalt schließt auch einen Hacker-Angriff nicht aus.

Weiters zeigt er sich darüber empört, dass die Festnahme und die Auslieferung seiner Ansicht nach ein Rechtsbruch waren. Hans Reinhardt: "Herr N. hat Familie und seinen Lebensmittelpunkt in Pattaya. Zumal es zwischen Deutschland und Thailand gar kein Rechtshilfeabkommen gibt und mein Mandant obendrein Österreicher ist."

"Polizei vorgegaukelt, dass Millionen bereits bezahlt waren"
Auch sollen die Ermittler mit einem Schwindel die Festnahme erwirkt haben: "Laut meinem Mandanten wurde der thailändischen Polizei vorgegaukelt, dass die Millionen bereits bezahlt worden waren. Nur aufgrund dieser erfundenen Tatsache konnte es überhaupt zu einem Zugriff kommen." Die kritisierte deutsche Justiz gibt zumindest zu, dass es sich in diesem Fall um eine komplizierte Rechtslage handelt.

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