In der 85. Spielminute ließ sich der quirlige Argentinier auf einen Zweikampf mit Benfica-Goalie Artur ein und prallte mit ihm zusammen. Zunächst versuchte Messi noch, weiterzulaufen und den Ball im Tor unterzubringen. Sekunden später geht der Superdribbler zu Boden - er hat sich das linke Knie verdreht. Barcas Torschütze vom Dienst wälzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und musste sogar vom Feld getragen werden.
Messi befürchtete bereits "das Schlimmste"
Alles halb so wild, wie sich herausstellen sollte: Messi erlitt nur einen Bluterguss. Am Donnerstag absolvierte er bereits eine erste lockere Trainingseinheit in der Kraftkammer, während der Rest der Mannschaft am Trainingsplatz regenerierte. Messi hat nach eigenen Worten bereits "das Schlimmste" befürchtet. "Als ich auf einer Trage vom Platz gebracht wurde, glaubte ich, dass ich für lange Zeit kein Spielfeld mehr betreten könnte", sagte der Argentinier am Donnerstag.
Müller-Rekord kein Thema?
Trainer Tito Vilanova hatte den Star gegen Benfica überraschenderweise zunächst auf die Ersatzbank beordert und erst in der 58. Minute eingewechselt. "Der Kurzeinsatz war als ein Ersatz für eine Trainingseinheit gedacht", erläuterte der Coach. Der Stürmer sei nicht davon besessen, den Torrekord von Gerd Müller mit 85 Toren in einem Kalenderjahr zu knacken. Messi hält derzeit bei 84 Volltreffern. "Von dem Rekord sprechen alle außer Messi", betonte Vilanova.
Der Dribbelkünstler scheint gegen Verletzungen beinahe gefeit zu sein. In unzähligen Zweikämpfen hatte er sich mit rüden Abwehrrecken und grätschenden Verteidigern auseinandergesetzt, aber niemand konnte dem wendigen Stürmer etwas anhaben. Zuletzt hatte Messi vor gut zwei Jahren nach einer harschen Attacke von Tomas Ujfalusi zwei Spiele verletzt pausieren müssen.
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