Von ÖGUT verliehen

Stadt Wien erhält Umweltpreis für Pickerl-Ausweitung

Österreich
05.12.2012 18:25
Sie ist wohl eine der umstrittensten Maßnahmen in Sachen Verkehrspolitik in Wien - und nun auch preisgekrönt: die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung bzw. des Parkpickerls. Dafür wurde die Stadt, konkret die Magistratsabteilung 18, zuständig für Stadtentwicklung und -planung, am Mittwoch in der Kategorie "Nachhaltige Kommune" mit dem Umweltpreis der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik, kurz ÖGUT, bedacht.

Die Jury würdigte das städtische Vorgehen in Sachen Parkraumbewirtschaftung als wichtigen Impuls in Richtung nachhaltige Mobilität und Klimaschutz im urbanen Raum. Zudem sei es auch die effizienteste Klimaschutzmaßnahme des Jahres. Die Reduktion der durch Parkplatzsuchende und Einpendler gefahrenen Kilometer schlage sich in der CO2-Bilanz mit einem Rückgang von rund 17.300 Tonnen pro Jahr nieder, wurde gelobt.

Drei Bezirke weiten Parkpickerl ab 2013 nochmal aus
Anfang Oktober wurde in Teilen von Meidling, Penzing, Ottakring und Hernals sowie im gesamten Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus die flächendeckende Kurzparkzone eingeführt, für die Anrainer ein Parkpickerl als pauschalierte Ausnahme-Parkgenehmigung beantragen können. Ab Beginn 2013 wird in Penzing, Ottakring und Hernals nochmals ausgeweitet.

Die Ausweitung des Parkpickerls war von heftigen politischen Protesten der Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ begleitet. Die beiden Parteien sammelten sogar Unterschriften für eine Volksbefragung, die Fragestellung wurde aber für verfassungsrechtlich nicht zulässig befunden. Derzeit erarbeiten Experten Konzepte für ein neues Parkraumbewirtschaftungsmodell, über das die Wiener im Frühjahr 2013 abstimmen sollen.

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