Völlig unbeleuchtet und ohne Kennzeichen war ein Motorradfahrer flott im Nordosten von Klagenfurt unterwegs – deshalb fuhr ihm eine Polizeistreife nach. Der Start einer wilden Verfolgungsjagd ...
Ohne Licht und ziemlich flott bog der Biker gegen 1.00 Uhr von der Pischeldorferstraße in die Kraßnigstraße ein. „Besonders auffällig war, dass der Lenker bereits mit einer stark überhöhten Geschwindigkeit fuhr und ein Einholen kaum möglich war“, berichten die Polizisten. An der Ampelkreuzung mit der St. Veiter Straße hielt der Mann – ein 17-Jähriger aus Klagenfurt-Land, wie sich später herausstellte – an und die Polizei blieb neben ihm stehen.
„Als der Mann das Polizeiauto erblickte, flüchtete dieser schlagartig die St. Veiter Straße in Richtung Süden“, erklärt die Polizei. „Dieser entfernte sich immer weiter vom Dienstwagen und konnte nicht eingeholt werden.“ Zumindest sein Tempo konnten die Beamten mit über 100 km/h messen, während der Biker immer mehr Abstand gewann.
Sturz bei Parkbänken
Seine Flucht führte ihn mitten durch die Innenstadt, weiter über die Theatergasse in Richtung Radetzkystraße. Ein riskantes Manöver wurde dem Flüchtenden zum Verhängnis. „Im Bereich des Schillerparks raste der Motorradfahrer über den Gehsteig in Richtung des Schillerparks und kam dabei bei den dortigen Parkbänken zu Sturz“, beschreiben die Polizisten die Situation. Doch der Mann richtete sich und sein Motorrad gleich wieder auf.
Tackling beendet Flucht
„Er setzte sich auf den Motorradsitz und umgriff mit beiden Händen den Lenker. Dabei erhöhte dieser deutlich hörbar die Motordrehzahl des Motorrades, weshalb von einem weiteren unmittelbar bevorstehenden Fluchtversuch ausgegangen werden musste“, so die Polizei. Bevor dem jungen Burschen die Flucht gelang, tackelte ihn ein Polizist: „Der Motorradfahrer konnte jedoch von den Beamten mittels eines Hechtsprungs vom Motorrad zu Boden gebracht werden.“
Das brachte dem Biker weitere Verletzungen ein und beendete jegliche weitere Fluchtversuche – die Rettung brachte ihn dann ins Klinikum Klagenfurt. Die Geschichte hat für den Burschen nun mehrere Anzeigen zur Folge.
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