GP-Sieg in Monaco

Tränen für verstorbenen Vater bei Charles Leclerc

Formel 1
27.05.2024 05:50

Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat seinen eigenen Monaco-Fluch gebrochen und erstmals in der Formel 1 einen Heimsieg gefeiert. Der Monegasse triumphierte am Sonntag in einem über weite Strecken unspektakulären Grand Prix ungefährdet vor McLaren-Pilot Oscar Piastri und Carlos Sainz im zweiten Ferrari. Für Sieger Leclerc war es ein besonders emotionaler Grand Prix, auch sein verstorbener Vater fuhr im Cockpit mit ...

Der in Monaco geborene und wohnhafte Leclerc siegte auf dem ikonischen Stadtkurs an der Côte d‘Azur von der Pole Position, nachdem er bereits 2021 und 2022 von ganz vorne gestartet war. „Das macht es jetzt noch besser und bedeutet mir so viel“, erklärte Leclerc. „Es ist das Rennen, das mich davon träumen ließ, Formel-1-Fahrer zu werden.“ Bisher hatte es in der Heimat aber nur zu einem vierten Platz gereicht.

Charles Leclerc auf dem Stadtkurs von Monaco (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/ASSOCIATED PRESS)
Charles Leclerc auf dem Stadtkurs von Monaco

„Auch seinen Traum erfüllt“
„Worte können das nicht beschreiben“, sagte der 26-Jährige im Siegerinterview und kämpfte nach seinem sechsten GP-Sieg in der Königsklasse mit den Tränen. „Es ist so ein schwieriges Rennen. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass nichts passiert.“ Am Ende seien die Emotionen hochgekommen. Er habe im Finish kaum mehr etwas gesehen, schilderte Leclerc seinem Teamkollegen Sainz vor der Siegerehrung. Er habe an seinen 2017 verstorbenen Vater Herve gedacht. „Ich habe das Gefühl, dass ich heute nicht nur meinen Traum, sondern auch einen seiner Träume erfüllt habe.“

Leclerc kündigte eine lange Partynacht in der Diskothek Jimmy‘z an. In der Loge von Fürst Albert II. schwenkte er die monegassische Flagge und wurde vom Publikum frenetisch gefeiert. Piastri freute sich über den zweiten Platz beim Klassiker am Mittelmeer. „Podium in Monaco, was kann es Besseres geben?“, sagte der 23-jährige Australier zufrieden. Verstappen – am Ende nur Sechster - hatte sich hingegen zuvor am Boxenfunk beschwert. „Das ist wirklich langweilig, ich hätte meinen Kopfpolster mitbringen sollen“, ärgerte sich der Red-Bull-Weltmeister. Auch nach Toto Wolffs Geschmack hätte das Rennen ruhig mehr Tempo vertragen. „Ich habe mir zwischendurch ein Joghurt und einen Espresso geholt – das habe ich zuvor noch nie gemacht“, gestand der Mercedes-Teamchef.

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