Schlechte Sicht, Atmen mit Pressluftflasche unter Stress und eine ungewohnte Umgebung – Einsatztaucher müssen unter extremen Bedingungen einen kühlen Kopf bewahren. Dafür werden die Taucher der Berufsfeuerwehr Klagenfurt ausgebildet. Doch nicht jeder ist für diesen Job geeignet.
Vier Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr Klagenfurt haben nun den ersten Schritt erfolgreich absolviert, sich diesen Herausforderungen künftig zu stellen. „Die Ausbildung ist nicht nur körperlich, sondern auch geistig fordernd“, erklärt Branddirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ. „Nicht jeder schafft das. Unter Wasser schaut alles ganz anders aus.“ Wenn die vier neuen nach zwei Jahren ihre Ausbildung abgeschlossen haben, sind 18 Taucher für Einsätze in Kärnten bereit.
Mit dem Lift zum Hubschrauber
„Drei Einsatztaucher sind immer in Bereitschaft – 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Bei einer Alarmierung geht es mit Hubschrauber oder Tauchfahrzeug zu Einsatzorten in ganz Kärnten“, erzählt Germ weiter. „Wir haben sogar eine Kooperation mit dem UKH Klagenfurt. Die Taucher können bei Alarmierung in voller Montur mit dem Lift aufs Dach fahren und dort in den Polizeihubschrauber steigen.“ Zusätzliche Ausrüstung wird mit dem Einsatzfahrzeug „TAUCH“ über den Straßenweg nachgebracht.
Damit bei einem Alarm dann auch alles schnell und ohne Komplikationen klappt, trainieren die Einsatztaucher immer wieder zusammen mit dem Polizeihubschrauber in verschiedenen Szenarien den Ernstfall.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.