„Krone“-Kommentar

Die Stadionträume der Politiker

Politik
14.05.2024 06:00

Wenn es um Fußball geht – dann geht es stets um Fakten, aber auch um Träume. Faktum etwa, dass Österreich bei internationalen Ereignissen wie Europa- oder Weltmeisterschaften noch keine zählbaren Erfolge einfuhr. Wir zehren immer noch vom WM-Sieg gegen Deutschland in Cordoba (Argentinien) vor 46 Jahren …

Und doch träumen wir von einem Erfolg bei der Europameisterschaft, die in einem Monat in Deutschland beginnt.

Faktum ist, dass das Wiener Happel-Stadion, unsere aktuelle Nationalarena, mehr als in die Jahre gekommen ist, das letzte Aufblühen bei der Heim-EURO liegt 16 Jahre zurück. Jetzt fällt das Uralt-Stadion nur noch durch Löcher im Rasen oder Flutlichtausfälle auf. Faktum ist, dass der Umbau des denkmalgeschützen Bauwerkes in eine zeitgemäße Arena so gut wie unmöglich ist.

Und so träumen Fußball- wie Konzertfans von einer neuen Arena mit internationalem Standard – für unser Team wie für Taylor Swift oder Coldplay.

Manche Politiker – ja, vor allem solche unter Wahlkampfdruck – gehen noch weiter. Der steirische Landeshauptmann (Landtagswahl im Spätherbst) möchte das neue Nationalstadion in sein Bundesland holen. Der Bundeskanzler (Nationalratswahl im Frühherbst) findet das gut.

Gegen ein Nationalstadion außerhalb Wiens hätten übrigens auch 72 Prozent der „Krone“-Leser laut der „Frage des Tages“ nichts.

Dann träumen wir einmal von einem neuen Nationalstadion – wo auch immer. Und träumen davon, dass die Politik auch wirklich einmal liefert!

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