Steiner tadelt Haas:

„Da kann man als Fahrer nicht stolz drauf sein“

Formel 1
09.05.2024 08:42

Erneut hat sich Kevin Magnussen als Teamplayer erwiesen, bremste Lewis Hamilton beim Großen Preis von Miami mit regelwidrigen Manövern aus, um Nico Hülkenberg zu Punkten zu verhelfen. Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner kritisierte das Verhalten seines ehemaligen Schützlings hingegen. 

„Ich glaube, sportlich ist es auch sehr zu überlegen, was da gemacht wurde. Man muss auch fair bleiben, auch wenn man aggressiv sein kann. Aber das ist jetzt das zweite Rennen, in dem dieses Spielchen gemacht wurde“, fand der Südtiroler bei Sky klare Worte. „Ich denke, da kann man als Fahrer nicht stolz drauf sein, dass man einem anderen das Rennen kaputtmacht. Ich denke auch, dass Nico sowieso vor Lewis gelandet wäre, weil er sowieso schneller war.“

„Dann bist du wenigstens weg“
Im Verlauf des Rennens hatte Magnussen insgesamt drei 10-Sekunden-Straffen gesammelt, nachdem er die Strecke mehrmals verlassen hatte. Auch mit der Auslegung des Regelwerks ist Steiner nicht ganz einverstanden. „Man müsste wieder eine Boxendurchfahrtsstrafe ins Reglement aufnehmen, dass man nicht diese 10 Sekunden bekommt. Weil wenn du einmal die ersten 10 hast, ist ja egal, ob du noch zehn bekommst. Eine Boxendurchfahrtsstrafe macht schon etwas anderes aus, wenigstens musst du da rausgehen und innerhalb von zwei Runden durch die Boxengasse fahren, dann bist du wenigstens weg und kannst nicht weiter stören“, so der 59-Jährige.

Tatsächlich dürfte Magnussen nach der ersten Strafe erkannt haben, dass es keinen Unterschied mehr mache, ob er denn nun zehn, 20 oder 30 Sekunden draufgepackt bekommt, nach dem Rennen erklärte er: „Alle meine Strafen sind verdient, keine Frage, aber ich musste für das Team fahren.“

„Verstehe seinen Standpunkt“
Hamilton dürfte ihm die Strategie hingegen nicht böse genommen haben, der Mercedes-Pilot zeigte Verständnis für die Taktik des Dänen. „Das Duell war ein paar Mal jenseits des Erlaubten, aber ganz ehrlich – ich mag dieses Beinharte. Daher bin ich auch nicht frustriert, ich verstehe seinen Standpunkt, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen“, so Hamilton, der das Rennen schlussendlich auf Rang sechs beendete. Magnussens Teamgeist blieb indes unbelohnt, Hülkenberg verpasste als Elfter die Punkte. 

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