Klare Worte

Bayern-Absage wegen Hoeneß? Rangnick klärt auf

Fußball International
07.05.2024 12:54

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat dem FC Bayern nicht wegen Uli Hoeneß abgesagt. „Entgegen einiger Medienberichte hatten seine öffentlichen Aussagen keinen Einfluss auf meine Entscheidung, beim ÖFB zu bleiben“, stellte der 65-Jährige nun klar.

Hoeneß hatte dem scheidenden Bayern-Coach Thomas Tuchel vorgeworfen, keine jungen Spieler entwickeln zu können. „Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen“, meinte der Ehrenpräsident. Tuchel reagierte verärgert und fühlte sich in seiner „Trainerehre verletzt“. Zudem seien die Aussagen von Hoeneß „meilenweit an der Realität vorbei“.

„Sehr freundschaftliches Verhältnis“
Ein verbaler Schlagabtausch, der mitten in der Trainersuche bei den Bayern stattfand. Bei der auch Österreichs Teamchef Rangnick ganz oben auf der Liste stand, ein Wunschkandidat war. Die Aussagen von Hoeneß hätten ihn in seiner Entscheidung aber nicht beeinflusst. Rangnick betonte im Gespräch mit dem „kicker“: „Entgegen einiger Medienberichte hatten seine öffentlichen Aussagen keinen Einfluss auf meine Entscheidung, beim ÖFB zu bleiben.“ Er habe bereits „seit längerer Zeit ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Uli Hoeneß“.

Fokus auf die EURO
Für Rangnick liegt der Fokus ausschließlich auf der Europameisterschaft. Er hat beim ÖFB noch einen Vertrag bis zum Ende der WM-Qualifikation 2025, der sich bei einer WM-Teilnahme automatisch bis Sommer 2026 verlängert. Präsident Klaus Mitterdorfer denkt aber bereits darüber nach, „wie wir über 2025 hinaus gemeinsam den Weg gehen können. Das machen wir in Ruhe“. Besprochen gehören Voraussetzungen und Gestaltungsmöglichkeiten, „wo er sich noch mehr einbringen kann. Das ist auch für uns wichtig“.

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