In Villach wird eine Familie, die ein Haus bauen möchte, seit einer gefühlten Ewigkeit vertröstet. Im Magistrat stellt man sich taub.
„Wir wissen wirklich nicht mehr, was wir tun sollen. Seit sechs Jahren zieht sich das, wir warten und versuchen, und es passiert nichts“, erzählt Silvana Gritznig, die mit ihrer Familie beabsichtigt hatte, in Maria Gail ein Haus zu bauen. Doch aus diesem Vorhaben wurde eine Odyssee.
„Vor dem Grundstückskauf haben wir uns natürlich im Villacher Magistrat informiert, ob alles problemlos umgewidmet werden kann. Zudem haben wir sämtliche Gutachten eingebracht – und alle waren positiv. Dennoch wurde der Akt vom Magistrat beiseitegelegt“, sagt Gritznig und ergänzt: „Plötzlich hieß es, wir sollten das Grundstück besser verkaufen, denn es schaut schlecht aus. Daraufhin habe ich mich mit dem Land Kärnten in Verbindung gesetzt, und es wurde veranlasst, dass was weitergeht.“
Wir haben alle Gutachten eingebracht, und dennoch werden wir hingehalten und unhöflich behandelt.
Silvana Gritznig, Villach
Nächste Hürde ließ nicht lange auf sich warten
„Auf einmal gab es wegen der Zufahrt Probleme, weshalb wir ein weiteres Grundstück dazugekauft haben, da dies die Umwidmung erleichtern würde.“ Bei einem Termin im Villacher Magistrat folgte die Ernüchterung: „Obwohl wir zusätzlich eine Bankgarantie und den Einreichplan vom Baumeister vorweisen konnten, stellte Stadtrat Harald Sobe das Verfahren ein.
Wir versuchen nun seit Jahren, mit ihm in Kontakt zu treten, bekommen jedoch keinen Termin und werden auch am Telefon unfreundlich abgewimmelt“, zeigt sich Gritznig mittlerweile verzweifelt. Auch auf mehrfache Anfragen der „Krone“ gab es von Stadtrat Sobe keine Stellungnahme.
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