Lichterzauber!

Kerzen einfach selbst gestalten – so geht’s!

Leben
12.10.2012 11:22
Die Tage werden kürzer, und die langen Nächte von Herbst und Winter laden geradezu dazu ein, von wunderschönem Kerzenlicht erhellt zu werden. Wer sich dabei nicht mit den gekauften Stücken zufriedengeben möchte, hat ganz einfach die Möglichkeit, individuelle und formschöne Kerzen selbst zu machen. Wie das funktioniert, erfährst du hier.

Einkaufsliste
Um einfache, weiße Paraffin-Kerzen zu gießen, brauchst du zunächst Gießwachs – am besten in Granulatform – das du in jedem Bastelgeschäft bekommst. Von der Dosierung her kannst du dir als Faustregel merken, dass du für einen Millimeter Kerze etwa ein Gramm Wachs brauchst. 100 Gramm Wachsgranulat reichen also etwa für eine Kerze mit 100 Milliliter Füllvolumen. Du bekommst das Wachs in Packungseinheiten von 500 Gramm aufwärts.

Willst du farbige Kerzen herstellen, gibt es sogenanntes Färbewachs. Dieses wird üblicherweise in der Form von Kügelchen oder Raspeln angeboten. Du kannst damit entweder das gesamte Wachs einheitlich färben oder durch Einstreuen tolle Effekte erzeugen.

Kerzenformen
Weiters brauchst du Formen zum Gießen sowie Dochtmaterial. Hinsichtlich der Formen gibt es wiederverwendbare Kerzenformen in vielen verschiedenen Größen und Formen. Eine einfachere Möglichkeit besteht darin, das Wachs direkt in alte Teelichter oder kleine und größere Gläschen einzufüllen. Sehr schön sind auch Kerzen, die in Wein- oder Sektgläser gegossen werden. Der Docht sollte vom Durchmesser zum geplanten Kerzenvolumen passen - diese Informationen findest du direkt auf der Dochtverpackung.

Kerzen gießen
Der erste Schritt besteht aus dem Schmelzen des Wachsgranulats. Dabei ist wichtig, dass das Erhitzen nicht zu schnell vonstattengeht. Eine sanfte Methode ist das Schmelzen im Wasserbad: Dabei stellst du ein Gefäß aus Metall oder Glas ins heiße Wasserbad und löst das Wachs in diesem Gefäß auf. Am besten gibst du auch gleich den Löffel hinzu, mit dem du das Wachs später in die Form gießen möchtest, damit dieser gleich die richtige Temperatur hat. Denn verwendest du einen kalten Löffel, härtet das Wachs gleich beim Umschöpfen auf dem kühlen Metall aus.

Dann den Docht vorbereiten: Dazu wird dieser durch das flüssige Wachs gezogen und nach kurzem Abkühlen gerade gezogen (das Wachs muss hierfür noch eine gewisse Viskosität aufweisen und darf noch nicht vollständig erstarrt sein). Die Kerzenform sollte so präpariert werden, dass der Docht mittig in die Form hineinhängt. Das schaffst du, indem du den Docht an einem Schaschlik-Stäbchen oder Zahnstocher mit einem normalen Zwirn fixierst und das Stäbchen auf die Öffnung der Form legst.

Ist das Wachs geschmolzen, kannst du mit dem Einfüllen beginnen. Besonders schöne Effekte erzielst du, wenn du mit verschiedenen Farben arbeitest, die du in Schichten übereinander füllst. Du kannst diese schön ineinanderziehen, solange das Wachs seine flüssige Konsistenz hat. Probiere einfach aus, wie sich die unterschiedlichen Härtungsstufen des Wachses gut ineinander verarbeiten lassen – hierfür ist ein wenig Erfahrung erforderlich. Auch kannst du Dekoelemente bei Verwendung von Glasformen einbauen: Diese mit etwas Heißkleber oder einem Tropfen Wachs an der Glasinnenwand fixieren und dann das Wachs schichtweise eingießen. Auch kannst du mit farblosem Wachs Formen an die Innenseite des Glases zeigen und anschließend wieder das gefärbte Wachs nach und nach eingießen, dadurch entsteht ein schöner Schleiereffekt.

Hast du mit wiederverwendbaren Formen gearbeitet, kannst du die Außenseite der Kerzen auch nach Entfernen der Form mit Wachsplättchen, -kügelchen oder –flocken verzieren.

Kerzen verzieren
Willst du nicht selbst gießen, kannst du auch Kerzenrohlinge (also fertige, weiße Kerzen) und das Dekomaterial kaufen. Letzteres sind bunte Wachsplatten, aus denen du verschiedenste Elemente ausstanzen und anschließend aufkleben kannst, sowie Schmuckelemente, wie metallische Borten oder Schmucksteinchen, die du einfach auf die Kerze aufklebst.

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(Bild: kmm)



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