Einfahrende S-Bahnen, vorbeigehende Fußgänger – ein drogenkranker Slowake (24) ignorierte die Welt um sich. Und versuchte in Wien-Floridsdorf vor der Linse eines Zeugen, ein Fahrradschloss mit roher Gewalt zu knacken. Erfolg hatte der Langfinger jedoch nicht.
Fast ein jeder kennt mit Sicherheit die ein oder andere Geschichte, in der ein Radl in Wien gestohlen oder „ausgeschlachtet“ wurde. Soweit ist diese Form der Kleinkriminalität also nichts Besonderes. Oft hört man auch von Zeugen, die Langfinger auf frischer Tat ertappt und sogar verfolgt haben. Die meisten der Diebstähle passieren jedoch bei Nacht – und meist versichern sich die Kriminellen, dass gerade niemand zuschaut.
Mann springt wie wild auf Fahrradschloss herum
Ganz anders verhielt sich ein Fahrraddieb kürzlich in Floridsdorf. Zwar schlug auch er gegen abends zu – doch die Sommersonnenwende sorgte dafür, dass ein Anrainer die Tat an der S-Bahn-Haltestelle Leopoldau bestens festhalten konnte. Der Herr zückte sofort sein Handy. Zu sehen ist, wie der Möchtegern-Dieb – es handelt sich um einen 24-jährigen Slowaken – ein Rad ausspäht. Dann hüpft er, obwohl Fußgänger an ihm vorbeigehen, auf dem Fahrrad herum, um das Schloss zu lösen.
Ein 24-jähriger Slowake aus dem Suchtgiftmilieu wurde festgenommen, weil er versucht hatte, ein Fahrradschloss aufzubrechen, indem er mehrmals auf dieses sprang.
Wiens Polizeisprecher Markus Dittrich
Bild: LPD Wien/B. Elbe
Polizei schnappte Suchtkranken – und musste ihn gehen lassen
Nur: Der Diebstahl möchte ihm nicht so wirklich gelingen. Werkzeug hat er ebenso keines dabei. Als eine S-Bahn einfährt, nutzt er den Lärm für einen neuen Versuch. Dann gibt der Slowake jedoch vermeintlich auf und marschiert davon. Das Video endet, doch laut dem Zeugen kam der 24-Jährige erneut zurück – und wurde prompt festgenommen.
Laut Polizei handelt es sich um einen amtsbekannten Suchtkranken, der sich wohl „Gift“ finanzieren wollte. Drogen wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft entließ ihn schließlich auf freien Fuß.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.