Ruhig, sachlich und zielstrebig. Diesen Eindruck vermittelt Mirco Papaleo, der 34-jährige Nachfolger von Alex Schneider als Sportchef bei der Lustenauer Austria. Wie denkt der Mann, der über acht Jahre bei der Schweizer Bank UBS im Personalmanagement tätig war und nun für die Kaderzusammenstellung der Austria zuständig ist? Beim Antritt sprach Papaleo über...
... den Abstieg und die Folgen: Ziel ist es, schnellstmöglich wieder hochzukommen, aber nicht um jeden Preis. Mittelfristig wollen wir uns in der Bundesliga etablieren, weil wir dort von der Infrastruktur und den Fans hingehören.
... über die Trainerfrage: Es muss ein Trainer sein, der Spieler entwickeln möchte und das auch kann. Andreas Heraf traue ich das durchaus zu. Der Trainer soll auf mutigen und offensiven Fußball setzen, so wie es die Mannschaft zuletzt gezeigt hat. Er muss auch eine Führungsperson sein.
... die Trainerentscheidung: Wir wollten abwarten, in welcher Liga wir spielen. Nun muss so schnell wie möglich eine Entscheidung fallen und das wird sie auch.
... die Kaderplanung: Die Achse steht bereits, nun gilt es Spieler zu finden, die in Lustenau sein wollen und nicht müssen. Es laufen auch schon Gespräche auf Hochtouren. Ziel ist es, jede Position doppelt zu besetzen, wobei es sicher nicht so sein wird, dass zum Trainingsauftakt (17. Juni) der Kader komplett sein wird.
... die Leihspieler Yadaly Diaby, Torben Rhein und Ben Bobzien: Diaby wird sicher zu Clermont zurückkehren. Bei den anderen beiden sind wir in Gesprächen, allerdings liegt da der Ball nicht bei uns, sondern bei ihren Stammvereinen.
... die Kooperation mit Clermont Foot: Auch sie sind abgestiegen und auch bei ihnen wachsen die Talente nicht auf den Bäumen. Aber es ist geplant, dass drei Leihspieler nach Lustenau kommen. Wir sind auch schon mit Spielern im Gespräch. Zwingen werden wir aber niemanden.
... das gemeinsame Scouting mit CSC: Wir sind ein Team, das nach Talenten und Spielern, die uns weiterhelfen, Ausschau hält. Wir dürfen uns aber nicht erlauben, zu große Risiken einzugehen.
...die Möglichkeit, sich selbst auf die Trainerbank zu setzen: Das werde ich nicht tun. Dietmar Hofer
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