Droht Regionalliga?

So reagiert Leoben auf den Bundesliga-Korb!

Sport-Nachrichten
30.04.2024 08:00

Fußball-Zweitligist DSV Leoben holte sich auch beim Bundesliga-Protestkomitee einen Korb. Der Hochofen-Verein lässt das nicht auf sich sitzen, geht jetzt vor das Schiedsgericht. Laut den Obersteirern ist die neuerliche Pickerl-Verweigerung nicht nachvollziehbar. Bei KSV übernimmt der Kapitän jetzt das freie Traineramt.

Nach dem sensationellen Höhenflug von DSV Leoben könnte nun der tiefe Fall drohen! Denn: Das Bundesliga-Protestkomitee verweigerte dem Traditionsklub, der von der Landesliga in die Zweite Liga durchmarschiert war, auch in zweiter Instanz die Zulassung. Laut Bundesliga wegen finanzieller Gründe.

Jetzt bleibt dem Hochofen-Team nur mehr der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht. „Wir treffen uns Dienstag mit Vorstand, Anwälten und unseren Wirtschaftsprüfern. Bis 7. Mai haben wir Zeit, alles einzureichen“, erklärt Mario Bichler, der nach der neuerlichen Pickerl-Verweigerung die Welt nicht mehr versteht: „Das ist eine Katastrophe, wir sind schockiert!“, sagt der DSV-Obmann.

Leoben-Obmann Mario Bichler geht vor das Schiedsgericht.
Leoben-Obmann Mario Bichler geht vor das Schiedsgericht.(Bild: Sepp Pail)

Grund für das neuerliche Nein laut Klubführung: „Anonyme Anzeigen und mediale Berichterstattung. Bei beiden Zulassungsanträgen wurden keine Indikatoren verletzt. Als Begründung wird die extrem straffe Entscheidungsfrist von sieben Tagen im Protestverfahren genannt“

Nervenflattern um Abstieg
Neben dem DSV Leoben verweigerte das Protestkomitee auch dem FC Dornbirn in zweiter Instanz die Zulassung, womit für beide Vereine das Horror-Szenario eines Zwangsabstiegs im Sommer Realität werden könnte. Und der Abstiegskampf in der Zweiten Liga hinfällig würde, da in einem solchen Fall nur der Tabellenletzte (derzeit Amstetten) den Gang in die Regionalliga antreten müsste.

Davon könnte neben Sturm II auch Kapfenberg profitieren, wo man nach dem Negativlauf im Frühjahr (nur ein Sieg in neun Spielen) am Sonntagabend Trainer Abdulah Ibrakovic feuerte. Kapitän Matthias Puschl übernimmt als Spielertrainer und erlebt am Freitag beim direkten Verfolger Dornbirn seine Feuertaufe. „Wir wollen den Ligaerhalt unbedingt auf sportlichem Weg schaffen und nicht darauf angewiesen sein, dass andere Vereine keine Zulassung bekommen“, stellte KSV-Präsident Erwin Fuchs sportsmännisch klar.

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Steirerkrone
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