Wohnung unbewohnbar

Bierkapseln sollen nach Brand Familien helfen

Oberösterreich
28.04.2024 08:00

Eine Gemeinde rückt zusammen: Nach dem verheerenden Brand eines Mehrparteienhauses vor einer Woche, der insgesamt sieben Wohnungen unbewohnbar machte, sammelt ganz St. Pantaleon (OÖ) eifrig Spenden für die Geschädigten.

Doch eine der Spendenaktionen ist nicht wie die anderen: Die Freiwillige Feuerwehr Trimmelkam hat dazu aufgerufen, Bierkapseln zu sammeln, deren Erlös den Brandopfern zugutekommt. „Solche Aktionen hatten wir schon mehrmals. Die Firma Hauser macht uns für das Altmetall in diesen Fällen immer gute Preise“, erzählt Martin Spannbrucker. Der Löschmeister hofft, auf diese Weise zumindest einige Tausend Euro beisteuern zu können. Bei der letzten Sammlung für die Kinder einer jung gestorbenen Mutter seien so stolze 20.000 Euro zusammengekommen.

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Mein größter Dank gilt den Einsatzkräften. Wären Feuerwehr, Rettung, Kriseninterventionsteam und Polizei nicht so schnell vor Ort gewesen, hätte das Inferno sogar mit Toten enden können.

(Bild: Scharinger Daniel)

Nina Wolfgruber, Vizebürgermeisterin St. Pantaleon

Gesamtes Hab und Gut verloren
„Fünf Familien mit bis zu sieben Mitgliedern und zwei alleinstehende Bewohner haben bei diesem Brand alles verloren“, so Vizebürgermeisterin Nina Wolfgruber, die für die Opfer mithilfe der Genossenschaft Ersatzquartiere organisieren konnte. „Dabei handelt es sich um Menschen, die nicht nur auf die Butterseite des Lebens gefallen sind. Zudem waren einige nicht versichert und haben wirklich ihr gesamtes Hab und Gut in den Flammen verloren.“

Schulsachen besonders gefragt
Deshalb wird nun fleißig für die Geschädigten gesammelt: Die Katholische Frauenbewegung, Bäuerinnen, die Feuerwehrjugend und einige Firmen beteiligen sich ebenfalls mit großzügigen Geld- oder Sachspenden, wollen so helfen. Besonders Schulsachen waren sehr gefragt, denn unter den Brandopfern sind auch Kinder und Jugendliche, die mittlerweile wieder in die Schule gehen.

Aus Panik sind damals mehrere Personen aus dem Haus gesprungen. Ein 10-Jähriger, der vom Balkon im zweiten Stock gesprungen war, hat eine Schiene am Bein, befinde sich aber am Weg der Besserung. Wann und ob das Haus jemals wieder bewohnbar wird, ist derzeit noch unklar.

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