Um einer Polizeikontrolle zu entgehen, drückte ein 19-Jähriger aus Traun in Oberösterreich aufs Gas. In einem Baustellenbereich auf der A9 knallte er zweimal gegen die Betonleitwand, fuhr dennoch weiter. Am Ende flüchteten der Lenker und seine beiden Freunde (19, 20) in einen Wald – geschnappt wurden sie trotzdem.
Eine Polizeistreife der Autobahnpolizei Klaus wollte am Freitag gegen 16.40 Uhr auf der A9 einen Pkw mit kroatischen Kennzeichen bei der Abfahrt Ried im Traunkreis zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle anhalten. Das Fahrzeug fuhr dabei zunächst hinter dem Streifenwagen auf dem Verzögerungsstreifen. Kurz nachdem sich die Streife bereits in der Abfahrt Ried im Traunkreis befand, lenkte der Pkw nach links, gab Gas und flüchtete.
Viel zu schnell unterwegs
Dabei versuchte er mit weit überhöhter Fahrgeschwindigkeit und riskanten Überholmanövern sich der Amtshandlung zu entziehen. Im Bereich der Baustelle Inzersdorf fuhr viel zu schnell in den gesperrten Baustellenbereich ein und prallte dort zweimal rechts gegen die Betonleitwand. Trotz der dadurch entstandenen starken Beschädigungen fuhr das Fahrzeug weiter mit hoher Geschwindigkeit in die Baustelle Ottsdorftunnel ein.
Reifen löste sich
Im Tunnel Ottsdorf löste sich dann der rechte Vorderreifen von der Felge, der Fahrer stoppte seine Wahnsinnsfahrt. Doch die Geschichte ging weiter. Die drei Fahrzeuginsassen, zwei 19-Jährige und ein 20-Jähriger aus Traun flüchteten zu Fuß in ein an die A9 angrenzendes Waldgebiet. Die eingeleitete Sofortfahndung mit 13 Streifen und Polizeihubschrauber verlief positiv. Die drei jungen Männer konnten nämlich gegen 17.25 Uhr in einem Siedlungsgebiet festgenommen werden.
Zahlreiche Delikte
Am nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw waren gestohlene kroatische Kennzeichen montiert. Der rumänische Lenker besitzt keinen Führerschein. Er wird wegen mehrerer Verkehrsdelikte der BH Kirchdorf angezeigt
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