Moskau sicher:
Neue US-Hilfe wird Niederlage nicht verhindern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach der Genehmigung neuer US-Hilfen für sein angegriffenes Land „eine Chance auf den Sieg“ gegen Russland. Das sieht Moskau ganz und gar nicht so. Nach den Worten eines russischen Vertreters bei den Vereinten Nationen werden auch die am Samstag vom US-Repräsentantenhaus genehmigten rund 57 Milliarden Euro die ukrainische Niederlage nicht verhindern können.
„Es gibt nichts zu feiern“, so der stellvertretende russische Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York, Dmitri Poljanski. Der Krieg werde so fortgesetzt, „Tausende Ukrainer werden in den Fleischwolf“ gehen, schrieb Poljanski am Sonntag im sozialen Netzwerk X. „Aber das unrühmliche Ende des Kiewer Regimes ist unausweichlich ungeachtet dieses neuen Pakets und all der nutzlosen Anstrengungen der US- und NATO-Unterstützer, es am Leben zu halten“, kommentierte der Diplomat.
Kreml-Sprecher: „USA bereichern sich an Ukraine-Krieg“
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte unmittelbar nach der Entscheidung den USA vorgeworfen, sich durch die Waffen- und Munitionslieferungen an den Ukraine weiter an dem Krieg zu bereichern. Moskau kritisiert die westliche Militärhilfe immer wieder als Mittel, den Krieg zu verlängern. Dagegen dankte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den USA für die Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. Kiew hatte immer wieder betont, dass die westliche Militärhilfe überlebenswichtig sei für das um seine Unabhängigkeit kämpfende Land.
Was mit den US-Milliarden passiert
Die Ukraine erwartet nun eine Stärkung ihres Kampfes gegen den russischen Angriffskrieg. Regierungschef Denys Schmyhal teilte bei Facebook mit, dass von dem Paket etwa 50 Milliarden US-Dollar (rund 47 Milliarden Euro) für die Verteidigung der Ukraine ausgegeben werden sollten. Das bedeute mehr Waffen für die Ukraine, darunter mehr Flugabwehr und Geschosse mit größerer Reichweite.
7,8 Milliarden US-Dollar seien vorgesehen, um den Staatshaushalt der Ukraine zu stützen. 1,57 Milliarden US-Dollar wiederum seien als Wirtschaftshilfe geplant und 400 Millionen US-Dollar zum Schutz der Grenzen und für die Minenräumung. Von dem Geld solle auch die Wiederherstellung der wichtigen Infrastruktur finanziert werden.










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