Eine tolle KAC-Saison erhielt durch‘s 2:6 im entscheidenden siebenten Spiel den großen Schönheitsfehler. Nach der bitteren Watsch‘n werden bei einer Grillerei die Weichen für die Zukunft gestellt. Bischofberger sagte Topklub ab, auch Kapitän Hundertpfund steht vor einer Verlängerung.
Kurz vorm Ziel im Finalspiel sieben zu scheitern, schmerzt! Aber beim KAC passt der Weg – der Klub hat diese Saison wieder auf nur sechs Legionäre gebaut (Salzburg hatte zehn), Österreicher und Nachwuchs forciert. Damit den Grunddurchgang dominiert, mit nur zwei Niederlagen zog man ins Finale ein – wo es nun im Showdown mit den Bullen die böse 2:6-Watsch’n gab.
München beobachtete Haudum
Mit Lukas Haudum (DEL-Klub München hat ihn beobachtet und ist interessiert – er hätte bei Graz auch eine Ausstiegsklausel!) und Manuel Ganahl (wechselt nach Graz) verliert der KAC ja zwei Leistungsträger. Aber es gibt eine positive Nachricht: Stürmer Johannes Bischofberger bleibt dafür fix!
KAC-Pfeil sagte Genf ab
„Bischi“ hatte zwar ein Mega-Angebot des Schweizer Spitzenteams Servette Genf (Meister 2022/23 und aktueller Champions-League-Sieger!) über mehrere Jahre. Aber dem KAC-Pfeil passte das Paket in Klagenfurt besser, demnächst wird er einen längerfristigen Vertrag signieren. Wie in der „Krone“ angekündigt bleibt auch das Trainerduo Kirk Furey und David Fischer – beim neuen Zwei-Jahres-Kontrakt fehlt nur noch die Unterschrift. Offiziell Vertrag haben Goalie Sebastian Dahm, Backup Florian Vorauer, David Maier, Steven Strong, Clemens Unterweger, Raphael Herburger, Fabian Hochegger, Jan Mursak und Finn van Ee.
Leihklubs werden gesucht
Aus den USA kommt Eigenbau-Verteidiger Thimo Nickl (Wheeling). Mit den restlichen Legionären (Fraser bleibt ziemlich sicher) wird indes noch verhandelt, denn während der Play-offs gab‘s keine Gespräche. Bei Kapitän Hundertpfund sieht’s ebenso gut aus. Nach Stefan Klassek (Innsbruck) sollen drei, vier weitere Talente verliehen werden.
„Im wichtigsten Match vergeigt!“
Nach der bitteren 2:6-Pleite hatte General Manager Oliver Pilloni wie viele andere im Klub keine gute Nacht: „Die Niederlage tut immer noch richtig weh. Die ganze Saison war toll, wir haben es aber im wichtigsten Match vergeigt. Diesmal haben wir es auch nicht geschafft einen Rückstand aufzuholen.“ Am Montag lädt Pilloni das Trainerteam zum Grillen ein: „Da besprechen wir dann, wie es weitergeht!“
Auch Hundertpfund versteht den Auftritt im Showdown nicht: „Wir waren erst nervös, sind dann nie ins Spiel gekommen. Verloren haben wir die Serie aber für mich vorher. In Spiel fünf daheim als wir 4,8 Sekunden vorm Ende das 2:2 kassiert haben – und dann verloren.“
Ein harter Abschied
Während die Salzburger am Eis feierten, waren die Klagenfurter Freitag schnell in ihre Kabine verschwunden. Dort ließen sie sich bis 2 Uhr von Familie und Freunden trösten. Der scheidende Ganahl wollte sein rotes Trikot gar nicht ausziehen. Dann ging’s weiter in die Innenstadt in die Bar „Teatro“, wo Teile der Rotjacken bis in der Früh von Fans gefeiert wurden. Statt der Meisterparty am Neuen Platz am heutigen Sonntag gibt’s jetzt am Montag noch ein internes Abschiedsessen, ehe die Abschlussgespräche mit den Spielern folgen.
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