Ein einzigartiges Teilstück wurde in Kärnten freigegeben – die A 122. Die Mini-Autobahn erfüllt einen besonderen Zweck.
Pannenstreifen, Lärmschutzwand, Notrufsäule und sogar Hinweistafeln auf die Vignettenpflicht: Die neue A 122 hat wirklich alles, was eine echte Autobahn haben muss. Nur bei der Länge hapert es ein bisschen, denn die Straße ist nur 80 Meter lang und verdient damit das Prädikat, die kürzeste Autobahn in Österreich zu sein.
Zu finden ist dieses außergewöhnliche und bundesweit einzigartige Autobahnstück mitten in Klagenfurt, genauer gesagt, direkt auf dem Areal der Landesfeuerwehrschule. „Wir haben die Autobahn so detailliert wie nur irgendwie möglich nachgebaut, um unsere Feuerwehrleute bestmöglich ausbilden zu können“, sagt Klaus Tschabuschnig, der erfahrene Leiter der Kärntner Landesfeuerwehrschule.
Realistische Unfall-Situationen
Notwendig wurde diese Maßnahme, weil Verkehrsunfälle zu einer immer größer werdenden Herausforderung für die Feuerwehren werden. Die Fahrzeugtechnik wird immer komplizierter, die Einsätze werden dadurch immer komplexer. Tschabuschnig: „In der Ausbildung versuchen wir, unsere Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen mit echten Unfall-Situationen zu konfrontieren, und dabei macht es einen großen Unterschied, ob man sagt, da ist eine Lärmschutzwand oder ob da wirklich eine vorhanden ist.“
Und wie sind die Initiatoren auf die Bezeichnung A 122 gekommen? „Ganz einfach, da steckt der Feuerwehr-Notruf mit drin“, klärt der Feuerwehrschulleiter auf. Am Donnerstag wurde übrigens eine Massenkarambolage auf der A 122 simuliert.
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