Mehr Arbeitslose

Job-Garantie ging flöten: Streit um Schuldfrage

Niederösterreich
13.04.2024 13:00

Die Menschenschlangen an den Beratungsschaltern des Arbeitsmarktservice (AMS) werden wieder länger. Damit reißt auch der positive Trend bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich. Prompt sorgt das für Streit zwischen SPÖ und ÖVP. 

Dass der Konjunkturmotor auch in Niederösterreich nicht so richtig anspringen will, zeigt die aktuelle Arbeitsmarktbilanz. Wie berichtet, steigt die Arbeitslosigkeit in allen Bereichen an. Auch der einzige Lichtblick verdüstert sich: Die Langzeitarbeitslosigkeit – sie ist 30 Monate in Folge zurückgegangen – zieht wieder an.

Jobgarantie als Vorzeige-Modell
Und das sorgt für Zwist in der Landespolitik. Kein Wunder, galt doch das Jobgarantie-Projekt in Marienthal im Bezirk Bruck an der Leitha als ein Herzensanliegen des früheren AMS- und jetzigen SPÖ-Chefs Sven Hergovich. Durch die Maßnahmen sei es gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit in dem Ort gänzlich abzuschaffen. „Aus rein parteipolitischen Motiven haben ÖVP und FPÖ dieses preisgekrönte Vorzeige-Modell abgedreht“, wettert Hergovich.

Nur 83-mal in Anspruch genommen
Die Schuld am Aus will sich die ÖVP freilich nicht umhängen lassen: „Das Projekt wurde zu 100 Prozent vom AMS finanziert. Es lag also nicht im Ermessen des Landes, es fortzuführen“, heißt es dazu. Zudem sei die Jobgarantie in Marienthal nur in 83 Fällen in Anspruch genommen worden. Langzeitarbeitslose stünden auch jetzt im Fokus des AMS: „Derzeit laufen in Niederösterreich 31 Beschäftigungsprojekte für diese Gruppe.“

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