Wollte ein Pinzgauer (30) eine Bombe basteln? Entsprechende chemische Substanzen fanden Beamte bei ihm in der Wohnung. Vom Gericht erhielt er eine 1800 Euro Geldbuße.
Chemikalien wie Glycerol, Aceton oder Salzsäure hatte der 30-Jährige bei sich in der Wohnung. Das war bei weitem nicht alles: Essigsäure, Ammoniumsulfate, Jod und viele weitere Substanzen fanden Polizisten im Rahmen einer Hausdurchsuchung bei dem bislang unbescholtenen Mann, neben Suchtgift. Da es möglich sei, mit diesen Substanzen Sprengstoff herzustellen, klagte die Staatsanwaltschaft den Mann wegen des Verdachts der „Vorbereitung eines Verbrechens durch Sprengmittel“ an.
Gericht bot Diversion an, Angeklagter nahm an
Der 30-Jährige erklärte sich am Mittwoch beim Prozess im Salzburger Landesgericht für nicht schuldig und versuchte, sich mit Interesse an Chemie zu erklären. Für Ermittler hingegen seien die Mittel Hinweise auf ein Labor zur Erzeugung von Sprengstoff oder Suchtgift. Letztlich übernahm der 30-Jährige die Verantwortung für sein Fehlverhalten und bekam vom Gericht eine Diversion angeboten: Sobald er eine Geldbuße in Höhe von 1800 Euro zahlt, wird das Strafverfahren gegen ihn eingestellt.
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