Franz Rogowski spielt Aleksej, er durchquert Europa, um der Fremdenlegion beizutreten, doch die Schatten des afrikanischen Krieges verfolgen ihn bis nach Paris. Im rauschenden Nachtleben sucht er verzweifelt nach der gewissen Ablenkung ... Lesen Sie hier die ganze Kino-Kritik zum spannenden Drama „Disco Boy“.
Eine Busreise nach Polen, zusammen mit belarussischen Fußballfans, soll Aleksej (Franz Rogowski) und Mikhail ihrem gemeinsamen Traum ein großes Stück näherbringen. Nach Frankreich wollen sie weiter, das in ihren Träumen zum Sehnsuchtsziel geworden ist! Beim Überqueren der Oder versinkt Mikhail in den Fluten – und Aleksej muss sich allein durchschlagen.
Mit der vagen Aussicht auf die französische Staatsbürgerschaft schließt er sich der Fremdenlegion an. Eine Mission führt ihn bis ins Niger-Delta, wo er eine Schuld auf sich lädt, die ihn nicht mehr loslassen wird.
Abstrakt anmutende Bilder einer Wärmebildkamera zeigen einen Kampf, bei dem ein Mann durch Aleksej zu Tode kommt. Was Regisseur Abbruzzese als Geschichte einer Flucht beginnt, wandelt sich zu einer Variation von „Apocalypse Now“ und klingt auf schicksalhafte Weise in Paris aus. Der mäandernde Erzählduktus, in den Themen wie Migration, Identitätssuche, Schuld und Umweltzerstörung miteinfließen, macht es dem Kinobesucher nicht allzu leicht.
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