Ein Leistungszentrum in Deutschland und die Vorgehensweise einiger österreichischer Tischtennis-Klubs ist dem UTTC-Oberwart-Obmann und Bundesliga-Bereichsleiter ein Dorn im Auge. Warum, erzählt er der „Krone“.
Der UTTC Oberwart traf in den letzten Wochen im unteren Play-off der Tischtennis-Bundesliga auch auf Teams aus Tirol. Und beim Blick auf die Mannschaftskader rieb man sich verwundert die Augen. „Koreaner, Ungarn. Man weiß gar nicht, gegen wen man dann spielt“, sagt Obmann Franz Felber.
Und das hat einen Grund. Ein Leistungszentrum in Deutschland macht’s „möglich“. „Dort trainieren immer internationale Top-Spieler für einige Wochen. Und die Tiroler Vereine haben es sich zur Mode gemacht, genau diese Spieler dann für den Zeitraum als Profis anzumelden. Aber das verzerrt die Meisterschaft“, ist Felber – der auch Bundesliga-Bereichsleiter ist – bedient.
Man muss das künftig schon unterbinden. Vielleicht ja auch höhere Lizenzgebühren für solche Klubs einführen.
Bundesliga-Bereichsleiter Franz Felber
Laut Felber leidet vor allem die Nachhaltigkeit darunter. „Gerade das untere Play-off sollte eine Bühne oder ein Sprungbrett für den Nachwuchs sein. Das wird hier ad absurdum geführt.“
„Macht so keinen Spaß“
Als Lösung des „Problems“ schlägt der Oberwarter „Mastermind“ – der mit Kases und Co. wieder eine schlagkräftige Truppe hat – härtere Strafen vor. „Man muss das künftig unterbinden. Vielleicht ja höhere Lizenzgebühren für solche Klubs einführen. Es sind auch alle Landespräsidenten gefordert. Sonst gibt’s in ein paar Jahren keine Kinder mehr in Österreich, die Tischtennis spielen.“
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