Schimmel in Gswb-Bau:

„Ich bin nur noch müde und krank“

Politik & Wirtschaft
17.03.2024 13:00

Der gemeinnützige Salzburger Wohnbauträger Gswb liefert einen weiteren Fall von Chaos. Die Hausverwaltung schaut untätig zu und geht einem Wasserschaden nicht auf den Grund. Das Resultat: Pure Verzweiflung bei einer Mieterin.

Eine weitere verzweifelte Mieterin einer Wohnung von Salzburgs größter gemeinnütziger Wohnbaugenossenschaft, kurz Gswb hat sich der „Krone“ anvertraut. Die 50-Jährige Frau hatte in der Rettenpacherstraße 26 in Salzburg-Parsch kurz nach dem Einzug vor drei Jahren mit einem Wasserschaden zu kämpfen, der seinen Ursprung vermutlich in ihrem Bad oder der Wohnung nebenan hat.

So genau wissen es weder sie noch die Hausbewohner. Und schon gar nicht die Gswb, die als Hauseigentümerin eigentlich größtes Interesse an der Behebung haben sollte. „Früher hatten wir noch einen Hausmeister. Der ist mit 1. Jänner weg und nicht nachbesetzt worden. Aus Kostengründen, wie es heißt“, erzählt ein anderer Mieter.

Bautrockner laufen, aber kein Effekt
„Abgesehen davon hat die Gswb immer wieder einen Maler geschickt, der über den abbröckelnden Putz einfach drübergemalt hat. Zwei Monate später waren die Wasserflecken wieder sichtbar. Eine von der Gswb beauftragte Firma hat einfach einen Bautrockner angebracht. Der läuft seit Monaten durchgehend, bringt nichts außer gestiegene Betriebskosten für alle“, ärgert sich ein Mann, der die Dame mit dem Wasserschaden unterstützt.

Sie selbst ist gezeichnet, mit der Gswb will sie nichts mehr zu tun haben. „Vom Arzt haben ich und mein Partner Medikamente erhalten – wegen Lungenproblemen.“ Dazu kommen horrend gestiegene Stromrechnungen bei der Salzburg AG. „Ich bin mit den Kräften am Ende.“

Warum ist die Gswb der Schadensursache nie auf den Grund gegangen? Auf „Krone“-Anfrage heißt es: „Da es sich in dieser Siedlung um sehr alte Gebäude handelt, kommt es leider immer wieder zu Rohrgebrechen. Daher kann es sein, dass in weiterer Folge wieder was passiert ist und das ist auch für die Zukunft nicht auszuschließen. Die Gebäude sind 1958 gebaut worden.“

Weiters lässt die Wohnbaugenossenschaft wissen: „Sollten der Mieterin Unannehmlichkeiten entstanden sein, bedauern wir das sehr und werden hier Kontakt aufnehmen, ob irgendwelche anderen Sachen offen sind.“

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