Im Rahmen der britischen „Million Women Study“ wurden über einen Zeitraum von 16 Jahren Gesundheitsdaten sowie Ernährungsgewohnheiten von mehr als einer halben Million Frauen erhoben. Nun wurde analysiert, wie sich verschiedene Nahrungsmittel auf das Darmkrebsrisiko auswirken.
Dabei zeigte sich, dass der regelmäßige Konsum von kalziumreichen Lebensmitteln das Darmkrebsrisiko reduzieren kann. Im Detail wurde beobachtet: pro 300 mg Kalzium pro Tag – wie es in einem Glas Joghurt oder Milch enthalten ist – kam es zu einer Verringerung des Darmkrebsrisikos um etwa 17 Prozent. Dabei ist es den Studienautoren zufolge unerheblich, woher das Kalzium stammt. Kalzium ist demnach nicht nur ein wichtiger Mineralstoff für starke Knochen und gesunde Zähne, sondern kann auch vor Darmkrebs schützen, weil es sich an Gallensäuren und freie Fettsäuren im Dickdarm binden kann. So wird deren potenziell krebserregende Wirkung verringert.
Frühere Studienergebnisse deuten auch darauf hin, dass Kalzium die Darmschleimhaut schützt. Für eine ausreichende Kalziumaufnahme eignen sich Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Käse. Aber auch grünes Blattgemüse, Tofu und mit Kalzium angereicherte Milchalternativen sind gute Kalziumquellen.
Die Studie lieferte weitere Belege für den Einfluss der Ernährung auf das Darmkrebsrisiko. So senkten Frühstückszerealien, Obst, Vollkornprodukte, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Vitamin C das Risiko ebenfalls, aber nur geringfügig. Im Gegensatz dazu kam es pro 20 g Alkohol (zum Beispiel ein Glas Wein) und pro 30 g verarbeitetes rotes Fleisch (zum Beispiel Schinken oder Wurst) zu einer Erhöhung des Darmkrebsrisikos um 15 bzw. 8 Prozent.
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