Lenker vor Gericht

Riskante Fahrt kostete ein junges Menschenleben

Das Auto krachte gegen einen Anpralldämpfer im Tunnel

(Bild: Lauber/laumat.at Matthias)

Ein 18-jähriger Bursch aus Pasching war kurz vor Weihnachten nach einem fatalen Unfall im Linzer Bindermichltunnel gestorben. Der 22-jährige Lenker - er war gegen einen Anpralldämpfer geprallt - stand nun vor Gericht, wurde wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt. 

Zu schnell und zu riskant war ein damals 21-Jähriger aus Pasching am 23. November 2023 im Linzer Bindermichl-Tunnel in Richtung Freistadt unterwegs. Mit fatalen Folgen: Denn kurz vor Mitternacht raste der junge Mann, ohne seine Geschwindigkeit zu reduzieren, über eine Sperrlinie und krachte in der Folge gegen einen Anpralldämpfer, der den dritten Fahrstreifen der Hauptfahrbahn und die Abfahrt Muldenstraße trennt.

Acht Tage nach dem Unfall verstorben
Bei dem Crash wurde einer seiner Mitfahrer – ein in Linz lebender Russe (19), der auf der Rückbank hinter dem Fahrer saß – so schwer verletzt, dass er acht Tage später im Linzer Kepler Uni-Klinikum verstarb. Ein weiterer Mitfahrer, ein 16-jähriger Bursch aus Pasching, blieb damals unverletzt. Der Fahrer – er ist mittlerweile 22 Jahre alt geworden – musste sich nun am Landesgericht Linz wegen des schweren Unfalls mit Todesfolge verantworten. Die Staatsanwaltschaft warf dem jungen Mann „grob fahrlässige Tötung“ vor, ihm drohten bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe. Bei dem Prozess vor einem Einzelrichter in Linz wurde auch ein Video gezeigt, das von einem der jungen Burschen im Augenblick des fatalen Unglücks aufgenommen worden war.

Da sich der Paschinger beim Prozess allerdings vollumfänglich geständig zeigte und auch unbescholten war, fiel das Urteil nicht ganz so streng aus. Das lautete dann 12 Monate Haft, davon drei unbedingt, der Rest bedingt. Das Urteil gegen den 22-Jährigen ist allerdings noch nicht rechtskräftig.