Aus dem Stand gewannen die vor wenigen Monaten gegründeten „Parteifreien Großgmain“ vier Mandate in der Großgmainer Gemeindevertretung. Bitter für die örtliche FPÖ (22,6 Prozent) und Vizebürgermeisterin Marlene Svazek: Sie verloren zwei Mandate, genau so viele wie auch der ÖVP (32,5 Prozent) abhanden kamen.
Großgmainer ÖVP-Abtrünnige holte 21 Prozent
Die gewonnenen 21 Prozent feierten die Parteifreien mit Listengründerin Ingrid Scheucher-Neumüller. „Die Großgmainer wollen frischen Wind. Die beiden großen Parteien waren sehr aufeinander fokussiert“, meint Scheucher-Neumüller.
Die Großgmainer wollen frischen Wind.
Ingrid Scheucher-Neumüller, Parteifreie Großgmain
Henndorfer rund um den ÖVP-abtrünnigen Günther Schackmann holten in ihrer Gemeinde gleich fünf Mandate: Das „Team für Henndorf“ gewann 19 Prozent der Stimmen. Die absolute Mehrheit der ÖVP ist Vergangenheit. „Viele Bürger wollen Veränderung in unserem Schlafdorf“, mutmaßt der Listengründer. Wie in Großgmain (Martin Panzer) behielt in Henndorf (Martin Köllersberger) die ÖVP den Ortschefsessel.
Grün-nahe Liste hat gleich viel Mandate wie ÖVP
Auf Höhe der ÖVP (35,5 Prozent) rückte in Seekirchen die grün-nahe Liste LeSe (Lebenswertes Seekirchen) mit 32,8 Prozent. Beide halten jetzt je neun Mandate. Spitzenkandidat Rupert Freundlinger fordert: „Diesen Ruf nach Veränderung kann die ÖVP nicht mehr überhören. Seekirchens Infrastruktur muss endlich ausgebaut werden.“
KPÖ Plus zog in ÖVP-Hochburg ein
Mit dem Thema Wohnen holte die KPÖ Plus (8,8 Prozent) im schwarzen Wals-Siezenheim von null weg zwei Mandate. Spitzenkandidatin Katharina Gruber sagt: „Die Wohnpreise sind irrsinnig hoch. Ständig bekommen ortsansässige private Bauträger Aufträge.“ Ortschef bleibt der bisherige Amtsinhaber von der ÖVP, Andreas Hasenöhrl.
In Elsbethen verlor die Wählergemeinschaft für Elsbethen rund um Maria Steindl 4,6 Prozentpunkte und landete bei 23,1 Prozent. Neuer Bürgermeister wird ÖVP-Kandidat Matthias Herbst.
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