Mit einem Sieg würde Andy Heraf und seine Mannschaft den heutigen Gegner aus der Stahlstadt auch noch in den Abstiegskampf ziehen. Daher hadert BW Linz auch mit der Punkteteilung.
Drei (bei einer Niederlage), vier (bei einem Remis) oder doch fünf Punkte (bei einem Sieg). Diese Frage wird heute für Lustenau in Bregenz entschieden. Und könnte für den weiteren Verlauf des Abstiegs-Play-offs von immenser Bedeutung sein. Kein Wunder also, dass Trainer Andreas Heraf unmissverständlich davon spricht, dass es gegen BW Linz für sein Team nun so richtig losgeht.
Die Fakten sind klar: Nur durch die Punkteteilung scheinen die Chancen eines Ligaerhalts für die Austria real. „Wer weiß, ob der Verein im Winter in mich und in neue Spieler investiert hätte, wenn es diese nicht gäbe“, weiß auch Heraf. Umso mehr sieht er sein Team nun gefordert, den Vorschusslorbeeren gerecht zu werden. Fakt ist: so oder so ist Lustenau jene Mannschaft, die mit der bisher schlechtesten Punkteausbeute nach dem Grunddurchgang in die Qualifikationsrunde muss. Die Austria löst damit Altach ab, das vor zwei Jahren „nur“ 13 Zähler schaffte und mit sechs Punkten in den Abstiegskampf ging.
Ist Punkteteilung unfair?
Im schlechtesten Fall startet die Austria nach der Punkteteilung mit fünf Zählern Rückstand ins Play-off, im besten mit nur zwei Punkten Abstand. Nämlich dann, wenn heute ein Sieg gelingt und die WSG Tirol bei Austria Wien verliert. Und auch BW Linz wäre in solch einem Fall wieder im Abstiegskampf involviert. Deshalb hadert Trainer Gerald Scheiblehner auch mit der Punkteteilung. „Sie ist unfair und muss weg. Denn es geht um zu viel - für den Absteiger oft um die Existenz.“
Aus der Sicht von Scheiblehner sind diese Worte verständlich. Schließlich haderte im Vorjahr auch Lustenau nach einem starken Grunddurchgang mit der Punkteteilung. Doch eine Änderung ist ohnehin frühestens ab der Saison 2025/26 möglich.
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