2. Tag COFAG-Ausschuss

Beamter: FMA-Chef schickte „Eingreiftruppe“ los

Politik
07.03.2024 17:46

Zweiter Befragungstag im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur COFAG. Auch heute stand der Tiroler Immobilien-Jongleur René Benko im Fokus - vor allem die Sitzverlegung der Signa von Wien nach Innsbruck und die Gründe dafür. Zwei mit seiner Steuerprüfung befasste Finanzbeamte wurden von den Abgeordneten befragt. COFAG-Geschäftsführer gab Auskunft zu Überförderungen. Die „Krone“ war live vor Ort.

  • Nach den vielen Signa-Insolvenzen ist René Benko auch als Privatperson insolvent, wie die „Krone“ heute aus Gerichtskreisen erfuhr.
  • Der erste befragte Finanzbeamte gab Einblicke in die eigenartige Sitzverlegung der Signa nach Innsbruck, bei der ihm der Verdacht auf Amtsmissbrauch kam.
  • Der zweite Beamte wurde zu mutmaßlicher „Steueroptimierung“ bei der Behandlung von Benkos Privatjet befragt, die auf Kosten der Steuerzahler ging.
  • Er schilderte, dass Thomas Schmid und Eduard Müller - der jetzige Chef der Finanzmarktaufsicht -, bekannt im Finanzministerium als die „Zwillinge“, gegen ihn illegale Ermittlungen veranlasst und eine „Eingreiftruppe“ losgeschickt hätten. SPÖ und FPÖ fordern Müllers Rücktritt.
  • Als dritte Auskunftsperson wurde COFAG-Geschäftsführer Marc Schimpel befragt. Er rechtfertigt das Vorgehen während der Pandemie, gab Auskunft zu Überförderungen und Rückforderungen. 
Eduard Müller (Archivbild) ist aktueller Chef der Finanzmarktaufsicht
Eduard Müller (Archivbild) ist aktueller Chef der Finanzmarktaufsicht(Bild: APA/AFP/Aris OIKONOMOU)

Nach den Befragungen am Donnerstag macht der COFAG-Untersuchungsausschuss zwei Wochen Pause. In der kommenden Woche beginnen die Befragungen im von der ÖVP eingesetzten Ausschuss zu „Rot-Blauem Machtmissbrauch“.

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