Bio-Edelpilze aus dem kleinen Ort Perschling im Bezirk St. Pölten können es kulinarisch mit fernöstlichen Vorbildern aufnehmen.
„Unsere Schwammerln sind zu 100 Prozent bio und ebenso edel“, schwärmen Pilzproduzent Ing. Michael Doppler und sein Verkaufsleiter Daniel-Frederic Schwarz. Einziger Unterschied zu den wildwachselnden „Pilzprinzen“ – sie sind (Stiel, Lamellen und Schirm inklusive) wahre Indoor-Gesellen der Spezies Shitake und Kräuterseitling. Was sie neben dem außergewöhnlichen Geschmack auszeichnet, ist die nahezu unschlagbare CO2-Neutralität.
Denn was da aus dem Nährboden aus Sägemehl und ebensolchen Spänen sprießt, ist genügsam. „Meine Produkte kommen mit Wasser und eben diesem verfeinerten Holz aus. Wöchentlich können wir in unserem geschlossenen Naturkreislauf in sogenannten Kulturkammern bis zu fünf Tonnen pflücken. Nach der Edelpilz-Ernte wird das Substrat kompostiert und als Humus wieder der Natur zugeführt“, lobt Doppler die Öko-Vorteile seiner Zucht in den Himmel.
Idee auf Asienreise
Auf die Schwammerl-Idee war der blaugelbe Pionier in Sachen Schwammerlzucht bei einer Asienreise gekommen. Denn in Ländern wie Japan sei die Shitake-Erzeugung in Jahrhunderten zur Perfektion veredelt worden. Die Perschlinger Schwammerln können es kulinarisch aber jederzeit mit ihren fernöstlichen Verwandten aufnehmen. Zumal Michael Doppler, der seine allerersten Kräuterseitling-Experimente dereinst in einer Scheune und im Keller seines Hauses startete, alles von Hand erntet. Das Sortiment umfasst mittlerweile auch getrocknete Pilze und Bioburger-Patties!
Alles zusammen fördert jedenfalls die Gesundheit der heimischen Schwammerl-Gourmets. Denn das im Kühlen in Perschling bei Kapelln Sprießende birgt besonders viele Proteine, Aminosäuren und Ballaststoffe in sich. Diese Vorteile wissen immer mehr Köche, die ihren Gäste Besonderes servieren möchten, zu schätzen. Doppler beliefert mittlerweile die Topgastronomie und Wirtshäuser ebenso.
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