Lava färbt Himmel rot
Vulkan auf unbewohnter Galapagosinsel ausgebrochen
Auf der unbewohnten Galapagosinsel Fernandina ist am Wochenende der Vulkan La Cumbre ausgebrochen. Die Bevölkerung auf anderen Inseln ist bislang nicht betroffen. Touristen wurde empfohlen, sich fernzuhalten, teilten die ecuadorianischen Behörden mit.
Es sei „eine thermische Anomalie und Gasemissionen registriert“ worden, die „auf den Beginn eines eruptiven Prozesses hinweisen“, erklärte Ecuadors Nationales Institut für Geophysik. Der 1463 Meter hohe La Cumbre war in den vergangenen Jahren mehrmals ausgebrochen - zuletzt 2020.
Es sei nicht „genau vorherzusagen, wie lange der Ausbruch dauern wird“, hieß es seitens des Ecuadoran Geophysical Institute. Die nach der letzten Eruption gesammelten Daten würden aber nahelegen, „dass der aktuelle Ausbruch größer sein wird als jene in den Jahren 2017, 2018 und 2020“.
Lava färbt den Nachthimmel rot
Aus einer Spalte an der südöstlichen Flanke des Vulkans ist Lava ausgetreten, die den Nachthimmel über der Insel rot färbt (siehe Video oben). Mit 28 bis 30 Ausbrüchen seit dem Jahr 1800 weise der La Cumbre „die höchste Eruptionshäufigkeit auf den Galapagosinseln auf“, heißt es auf der Website des Nationalen Instituts für Geophysik.
Die 642 Quadratkilometer große Insel Fernandina liegt im äußersten Westen des Galapagos-Archipels. Sie ist das geologisch jüngste Eiland der Inselgruppe am Äquator und beherbergt unter anderem eine endemische Art des Gelben Landleguans.
Galapagos gehört zum UNESCO-Welterbe
Die zu Ecuador gehörenden Galapagosinseln liegen im Pazifik und gehören seit 1978 zum UNESCO-Welterbe. Auf dem Archipel, der rund tausend Kilometer vor der Küste von Ecuador liegt, gibt es eine einzigartige Vielfalt an Flora und Fauna auf und die größte Zahl an endemischen Arten - also Arten, die nur an einem bestimmten Ort vorkommen.
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