2016 wurde eine Oberösterreicherin von ihrem Mann auf bestialische Weise getötet. Weil sie sich – nach einem jahrzehntelangen Ehemartyrium – von ihm getrennt hatte. Die älteste Tochter des Paars spricht nun über das Drama. „Das“, wie sie sagt, „verhinderbar gewesen wäre.“
Es war in den frühen Morgenstunden des 30. Juli 2016, als Alexandra Leitner durch ein lautes Klingeln geweckt wurde. „Schlaftrunken schleppte ich mich aus dem ersten Stock die Stufen hinunter“, in ihrem Haus im niederösterreichischen Sankt Valentin. „Ich sah durch das Guckloch zwei Polizisten vor der Eingangstüre stehen. Und ich ahnte gleich, dass etwas Fürchterliches geschehen sein musste.“
Mit zittrigen Händen, „mein ganzer Körper bebte“, öffnete die Frau den Beamten. „Wir haben Ihnen leider mitzuteilen, dass Ihre Mutter vor Kurzem verstorben ist“, sagte einer von ihnen mit leiser Stimme. „Schwarz“ sei der damals 34-Jährigen in diesem Moment vor den Augen geworden, „ich stützte mich an einem Kasten im Vorzimmer ab, um nicht umzukippen.“
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„Ich konnte das Geschehene zunächst nicht realisieren“
Mittlerweile war auch ihr Mann aufgewacht: „Ich bat ihn, sich um unsere drei kleinen Kinder zu kümmern, und dann zog ich mich um.“ Sie schlüpfte aus dem Schlafgewand, „ich zog einen Pulli und eine Hose an, ich machte mich also bereit.“ Für die fürchterliche Aufgabe, die nun vor ihr lag; sie, das älteste von vier Geschwistern, sollte den andern der Reihe nach die entsetzliche Nachricht überbringen, „die ich selbst noch gar nicht wirklich realisieren konnte“.
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