In einer Wohnung in Wien-Ottakring machten Drogenfahnder eine grausige Entdeckung. Ein Mann war brutal ermordet worden, die Beamten fanden ein regelrechtes Schlachtfeld vor.
Es war eigentlich ein 08/15-Einsatz für die Drogenfahnder des Wiener Landeskriminalamts. Immerhin gab es Hinweise auf illegale Geschäfte und einen Durchsuchungsbefehl - also folgte die Hausdurchsuchung. Doch was die Beamten am Mittwoch um 14.45 Uhr in der Wohnung an der Grenze Ottakring-Hernals vorgefunden haben, war nicht nur grünes Gras, sondern ein regelrechtes Schlachtfeld.
In der Duschwanne im Nebenzimmer der Hanfplantage lag die Leiche eines Mannes. Neben ihm stand eine Art Foltersessel, der auf ein blutiges Gemetzel hingedeutet haben soll.
Hinrichtung im Stil der Balkan-Mafia
Dem Opfer sollen mehrere Körperteile abgetrennt worden sein, unter anderem waren die Finger abgehackt. „Dies deutet glasklar auf eine Hinrichtung im Stil der Balkan-Mafia hin“, sagt ein erfahrener Ermittler.
Die Identität des Toten stand noch nicht fest - ebenso wenig die Hintergründe, warum der Mann überhaupt im Drogenbunker sterben musste. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Plötzlich war ein Riesenlärm im Stiegenhaus, viele Männer sind gekommen und haben alles aus der Tat-Wohnung rausgeschmissen.
Ein Nachbar
Die „Krone“ war tags darauf vor Ort und hat sich im alten Zinshaus in der Sautergasse umgehört. „Ich wohne seit 15 Jahren in diesem Haus, aber in letzter Zeit tauchen immer öfter komische Gestalten auf. Es sind solche Leute, denen man lieber nicht begegnen möchte“, sagt ein geschockter Bewohner.
Ein anderer Nachbar erzählt: „Plötzlich war ein Riesenlärm im Stiegenhaus, viele Männer sind gekommen und haben alles aus der Tat-Wohnung rausgeschmissen.“
Er wisse nur, dass hier irgendwann ein Pole mit einer Frau gewohnt hat. Seit einiger Zeit herrsche in dem Haus ein ständiges Kommen und Gehen. Man kenne sich kaum. Auch nicht den zerstückelten Toten von nebenan.
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