Teilweise schockierend

Mehr als tausend Kilometer Abenteuer über Pyrenäen

Salzburg
22.02.2024 20:00

Jakob Herrmann schloss das Projekt Pyrenäen erfolgreich ab. Der Skibergsteiger aus Werfenweng machte mit seinem Freund Philipp Reiter wunderschöne wie auch sehr erschreckende Erfahrungen. Bereuen will er keine einzige davon.

Zehn Tage wollte Skibergsteiger Jakob Herrmann mit seinem Freund Philipp Reiter vom Mittelmeer über die Pyrenäen zum Atlantik brauchen. Daraus wurden aber knapp 13 Tage. „Es war teilweise leider zu wenig Schnee zum Skitourengehen, dadurch hat sich alles in die Länge gezogen“, seufzte der 36-Jährige. Zwischen dem Start in Collioureund dem Ziel in Hendaye (beides Fra) hatten die beiden Sportler eine Bewegungszeit von 61 Stunden. Die weiteren Zahlen sind unfassbar: 1082 Kilometer haben sie gesamt zurückgelegt, 910 auf dem Rad, 122 auf Ski und 50 zu Fuß. 26.800 Höhenmeter haben Reiter und Herrmann bewältigt!

So unglaublich diese Zahlen sind, waren es auch die Erlebnisse. Auf der spanischen Seite der Pyrenäen gab es teilweise seit Monaten keinen Niederschlag. Dazu erzählt der Werfenwenger eine Anekdote: „Wir sind einmal auf der spanischen Seite stehen geblieben und wollten uns orientieren. Auf der Karte war ein See - so groß wie der Wolfgangsee - eingezeichnet, aber ich habe keinen gefunden“, war Herrmann verwirrt. Bis ein Einheimischer erzählte, dass der See vor zwei Jahren innerhalb eines Sommers ausgetrocknet war.

Herrmann jubelte über viele Gipfelsiege. (Bild: the.adventure.bakery | Philipp Reiter)
Herrmann jubelte über viele Gipfelsiege.
Die Reise lieferte beeindruckende Bilder. (Bild: the.adventure.bakery | Philipp Reiter)
Die Reise lieferte beeindruckende Bilder.
Herrmann war auf den schönsten Bergen der Pyrenäen. (Bild: the.adventure.bakery | Philipp Reiter)
Herrmann war auf den schönsten Bergen der Pyrenäen.
Am Ende gönnte er sich mit einem seiner besten Freunde, Philipp Reiter, ein Bad im Atlantik. (Bild: the.adventure.bakery)
Am Ende gönnte er sich mit einem seiner besten Freunde, Philipp Reiter, ein Bad im Atlantik.

Vorfreude auf Frau und Bett
Dennoch will der Skibergsteiger keine Sekunde missen: „Es war schön, mit einem meiner besten Freunde in so einer Gegend so ein Projekt zu machen.“ Obwohl er die schönsten Berge der Pyrenäen genossen hat, wollte der Werfenwenger auch wieder in den Pongau: „Am meisten freue ich mich jetzt wieder auf meine Frau, meine Eltern und mein Bett“, übernachtete er die vergangenen zwei Wochen im Wohnmobil.

Wer die Reise des Salzburgers nachverfolgen will, kann dies bei ServusTV tun. Für die Sendung „Bergwelten“ wurde Herrmann von einem Filmteam begleitet. Wann der Film ausgestrahlt wird, ist noch unklar. Höchstwahrscheinlich aber erst 2025. Zusätzlich zum ServusTV-Team war auch ein Team von the.adventure.bakery dabei, die bereits vorher einen eigenen Film präsentieren wollen.

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