Skibergsteiger Jakob Herrmann legte in unglaublicher Manier mehr als 24.000 Höhenmeter in knapp unter 24 Stunden zurück. Damit ist der 36-Jährige neuer Weltrekordhalter. Fans sorgte auf der Bergstation der Königslehen-Piste in Radstadt für Party-Stimmung. Das nächste Projekt wartet bereits.
Mit viel Applaus peitschten zahlreiche Fans auf der Bergstation der Königslehen-Piste in Radstadt Jakob Herrmann ins Ziel. Der Werfenwenger hatte den Rekord seines Freundes Kilian Jornet (23.486 Höhenmeter) deutlich überboten, beging die 2,55 Kilometer lange Strecke 34-mal. In 23 Stunden und 54 Minuten bewältigte Herrmann sage und schreibe 24.242 Höhenmeter, trug sich in die Geschichtsbücher ein. Zurecht stimmten die Zuschauer „So sehen Sieger aus“ an. Auch Herrmann selbst war nach seiner Leistung fassungslos: „Es ist einfach super cool, ich muss das erst realisieren.“
„Ich habe gewusst, dass man durch Himmel und Hölle geht. Aber kurze Zeit dachte ich, dass ich gar nicht mehr aus der Hölle rauskomme“, machte der 36-Jährige einiges durch. Doch er blieb diszipliniert und wusste, dass nach jedem Tief wieder ein Hoch kommt.
So war es auch. Der neue Weltrekordhalter legte zum Schluss nämlich noch eine Runde drauf, obwohl er die Bestmarke bereits inne hatte: „Ich habe mir gedacht, wenn ich schon da bin und die Zuschauer es fordern, mach ich es. Ich habe die Kraft dafür noch gehabt und 24.000 klingt besser als 23.000“, schmunzelte Herrmann, der sich im Ziel nicht traute, seine Brille abzunehmen. „Ich bin so überwältigt von dem Ganzen“, erklärte der Extremathlet mit Tränen in den Augen.
Nächstes Projekt wartet
Auch für seine Frau Andrea war es eine anstrengende Zeit. „Es war sehr intensiv“, schnaufte die unterstützende Gattin durch. Im Ziel begrüßte sie ihren Mann stolz mit einer Sektdusche und anschließender Umarmung.
Wer denkt, der Salzburger gönnt sich jetzt eine Auszeit, liegt völlig daneben. Schon in einer Woche startet das Projekt Pyrenäen, bei dem er die Gebirgskette vom Atlantik bis zum Mittelmeer mit Skiern überqueren will.
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