18 Küken geschlüpft

Rekordbrutsaison für seltensten Vogel Neuseelands

Wissenschaft
21.02.2024 09:14

Erfreuliche Nachrichten für den gefährdeten Vogel Neuseelands: Die Australseeschwalben (Sterna nereis) haben eine bemerkenswerte Brutsaison hinter sich. Es gibt weltweit nur noch zehn Brutpaare, nun sind 18 gesunde Küken geschlüpft.

Das „Department of Conservation“ (DOC) gab am Mittwoch bekannt, dass insgesamt 22 Eier gelegt wurden, aus denen 18 gesunde Küken schlüpften. Dies sind bedeutende Zahlen, da es in dem Pazifikstaat heute insgesamt weniger als 40 Exemplare dieser weiß-grauen Vögel mit ihrem markanten schwarzen Oberkopf und den schwarz umrandeten Augen gibt.

Nur fünf Nistplätze auf ganz Neuseeland
Die „Fairy terns“ oder „tara iti“, wie sie in ihrer Heimat genannt werden, brüten nur noch an fünf Nistplätzen im Norden des Landes. „Das Besondere in diesem Jahr ist die höhere Überlebensrate der Küken, kombiniert mit dem Fehlen widriger Wetterbedingungen früherer Brutzeiten“, erklärte DOC-Ranger Alex Wilson.

Über Australseeschwalben

Die kleinen Vögel waren einst entlang der Küsten der Nordinsel und auch an Flussmündungen auf der Südinsel weit verbreitet. Heute gibt es nur noch zehn Brutpaare. Zu den größten Bedrohungen gehören neben Wetterereignissen wie Stürmen und Überflutungen die Zerstörung des natürlichen Lebensraums durch den Menschen sowie eingeführte Raubtiere wie Ratten, Katzen, Igel und Marder. Aber auch Strandaktivitäten wie der Einsatz von Drohnen oder Lagerfeuer stören die Tiere und vertreiben sie aus ihren Nestern.

Im vergangenen Jahr wurden fünf erwachsene Exemplare und bis auf eines alle Küken durch den Zyklon „Gabrielle“ getötet. Dieses Jahr sind hingegen bereits 13 der Jungvögel ausgeflogen.

Küken werden von Hand aufgezogen
Die Küken wurden im Auckland Zoo von Hand aufgezogen, bevor sie in eine speziell errichtete Voliere in einem räuberfreien Gehege gebracht wurden. „Hier durchlaufen die Küken entscheidende Entwicklungsstadien und verfeinern ihre Flug- und Nahrungssuchefähigkeiten in einer natürlichen Umgebung“, erklärte Wilson. Dabei sollen sie langsam an das Leben in Freiheit gewöhnt werden.

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