Notunterkunft

„Im neuen Glockner-Biwak schläft‘s sich sehr gut!“

Kärnten
05.02.2024 18:45

Das Glockner-Biwak wurde errichtet, um Bergsteigern auch in Notsituationen, wie aktuell den beiden Alpinisten, die nach einem Steinschlag auf dem Berg festsitzen, eine Unterkunft zu bieten.

Unterhalb der Glockner-Nordwand, in exakt 3205 Metern Höhe, steht auf einem Felsgrat das 1958 errichtete Glockner-Biwak des Alpenvereins, das im Oktober 2020 komplett erneuert wurde.

Biwak-Wart Michael Rieger im Inneren der hochalpinen Schutz-Unterkunft
Biwak-Wart Michael Rieger im Inneren der hochalpinen Schutz-Unterkunft(Bild: zVg)

„Das neue Biwak bietet heute zwölf Personen Platz und im Notfall sicher noch einigen mehr“, sagt Ernst Riegler, der Obmann der Sektion Großkirchheim-Heiligenblut des Alpenvereines: „Das Biwak ist sehr gut isoliert und es finden sich darin Schlafmöglichkeiten sowie Decken.“

Das Biwak am Glockner im Sommer.
Das Biwak am Glockner im Sommer.(Bild: zVg)

In dieses Biwak haben sich die beiden Tschechen (25 und 39) nach einem Steinschlag in der Nordwand zurückgezogen.

Inmitten des schneebedeckten Felsmassivs steht das Biwak - am Foto durch den roten Kreis ...
Inmitten des schneebedeckten Felsmassivs steht das Biwak - am Foto durch den roten Kreis markiert.(Bild: LPD Kärnten)

Dass die zwei Bergsteiger noch eine Nacht dort oben bleiben müssen, ist für Klaus Brandstätter von der Bergrettung überhaupt kein Problem: „Die Tschechen wollten eine Winterbegehung der bis zu 70 Grad steilen Mayerlrampe in der Glockner-Nordwand klettern. Damit sind die beiden alles andere als ,Nudelaugen’, das sind echte Alpinisten und denen macht es sicher nichts aus, wenn sie einmal ein paar Stunden im Biwak auf Hilfe warten müssen.“

Zweimal pro Jahr steigt der Heiligenbluter Michael Rieger zum Biwak auf, um alles zu kontrollieren. Er ist der Biwak-Wart und weiß, dass es sich im Glockner-Biwak sehr gut schläft.

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