Brucknerhaus Linz

„Der merkwürdige Herr Bruckner“ zum Abbusseln

(Bild: MecGreenie Production OG)

„Der merkwürdige Herr Bruckner“ ist ein grandioses Figurentheaterstück, das anlässlich der Anton Bruckner KulturEXPO aus der Taufe gehoben wurde. Das Puppenspieler-Duo „Die Exen“ begeisterte das Publikum mit einer bunten, lustigen, spannenden Reise durch Bruckners Leben.

Am Anfang weckt ein Ständchen zum 200. Geburtstag den Herrn Bruckner auf. Was für eine gute Abwechslung! – „I hob ja Zeit, bin eh scho tot“. Er beginnt aus seinem Leben zu erzählen, trifft der Reihe nach Gestalten, die es ihm nicht so einfach gemacht haben, etwa den Musikkritiker Hanslick.

Ein Bruckner zum Angreifen
Aber Bruckner hat auch ständig Heiratsanträge laufen, ist dem Brahms das „G‘söchte mit Griesknödel“ neidig, hat „Zählanfälle“, schaut sich Beethovens Totenkopf an oder sieht Richard Wagner vorbeifliegen. Und dann gibt es auch noch den kleinen Zweifel, der ihn sekkiert, wenn er sich in Wien behaupten muss.

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Fotos

Im Theaterstück ist Herr Bruckner gerade einmal einen halben Meter groß. Dorothee Carls und Annika Pilstl („die Exen“) animieren die Puppe, die Peter Lutz baute. Sie spielen auch alle anderen Figuren, und lassen mit Komik, Slapstick und wahrerer Hingabe die Person und das Universum Bruckners glaubhaft und lebendig wiederauferstehen. Eine grandiose Leistung!

Häppchen aus Sinfonien
Musikalisch werden sie vom Spring String Quartett begleitet, auch ein Video ist dabei. Man erfährt übrigens auch, dass Bruckner bei der Musik für „Starwars“ mitgemischt hat. Die Premiere im Brucknerhaus Linz holte sich beim jungen Publikum (ab 10 Jahren) heftigsten Beifall! Es wird im Brucknerhaus Linz bis März an ausgewählten Terminen gespielt.

Die sehenswerte Produktion, mit der auch Erwachsene ihre pure Freude haben werden, gibt es zudem als mobile Version für Schulklassen.