Mehr als 1000 Beiträge

Bruckners „Bote“ sammelt mit dem Fahrrad Musik

Oberösterreich
09.05.2024 13:00

Mit einer kuriosen Idee ist David Wagner derzeit radelnd im Land unterwegs. In 72 nach dem Ansfeldner Meister benannten Straßen bittet der Linzer insgesamt mehr als 1000 Anwohner um kurze klingende Bruckner-Beiträge. Daraus soll später dann ein neunminütiges Lied zusammengefügt werden.

Mit einem Lieferservice bin ich bisher noch nicht verwechselt worden“, schmunzelt David Wagner, obwohl sein Outfit optisch dem eines Fahrradboten ähnelt.

Sportlich auf der Suche nach Musik (Bild: Andrea Trawöger)
Sportlich auf der Suche nach Musik

Der Linzer Musiker hat schon in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt, unter anderem, als er einen Marathon lief und währenddessen Klavier spielte. Auch dieses Mal kombiniert er Musik mit Sport: „Ich besuche 72 Bruckner-Straßen, -Gassen und -Wege im ganzen Land mit dem Rad“, erläutert der Musiker. Dort trifft er sich mit Anwohnern, die zuvor ein kurzes Thema aus einer von Bruckners neun Symphonien musikalisch einstudiert haben.

Von Bongo bis Blasmusik
Die klingenden Beiträge werden aufgenommen und zu einem neunminütigen Lied zusammengefügt. „Die Besetzung dabei variiert stark, von einer Bongo bis zu einer Blasmusikkapelle oder einem ganzen Kindergarten war schon alles dabei“, freut sich der Künstler.

Der Künstler und Wahl-Linzer David Wagner (re.) mit Bruckner-Double Wiff La Grange (li.)  vor der Abfahrt zur ersten Tour. (Bild: Andrea Trawöger)
Der Künstler und Wahl-Linzer David Wagner (re.) mit Bruckner-Double Wiff La Grange (li.)  vor der Abfahrt zur ersten Tour.

Am Ende sollen zwischen 1000 und 1500 Musiker an dem Projekt teilnehmen. Auch bei den Distanzen kommt einiges zusammen: „Wenn ich genau 1824 Kilometer – die Zahl entspricht Bruckners Geburtsjahr – schaffe, wäre das toll!“, grinst Wagner.

Hälfte schon absolviert
Die Halbzeit, 36 von 72 Stationen, ist schon abgeschlossen. Vom Zuspruch ist der Künstler überwältigt: „Anfänglich habe ich mir das gar nicht vorstellen können, aber bald kam der Flow. Auch das Radfahren zwischen den Stationen genieße ich sehr!“ Ein ebenfalls neunminütiger Film wird das Kunstprojekt auch hinter den Kulissen dokumentieren.

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