Passanten attackiert

Bereits zwei mysteriöse Messerangriffe in Linz

Oberösterreich
25.01.2024 07:30

Es gibt nur sehr vage Beschreibungen von zwei unbekannten Tätern, die binnen einer Woche einen britischen Soldaten und eine 33-jährige Linzerin mit Messern verletzt hatten. Die Ermittlungen in beiden Fällen sind mangels konkreter Hinweise auf einen Verdächtigen vorerst schwierig. Die Polizei steht offenbar vor einem Rätsel.

Zwei Messerattacken binnen einer Woche bereiten den Ermittlern in Linz Kopfzerbrechen.

Denn die Beschreibungen der Angreifer sind vage und teils auch durchaus skurril. Denn jener Messerstecher, der – wie berichtet – am Dienstagmorgen bei Minusgraden einen Briten am Linzer Hauptplatz angegriffen hatte, soll kurze Hosen getragen haben.

Drei Einsätze in Afghanistan
Der 42-Jährige kann sich die Attacke zwar nicht logisch erklären, hatte aber den Angreifer offenbar länger direkt angeschaut. Die Attacke überraschte den Engländer, der wegen eines Familienbesuchs in Linz war, offenbar aber derart, dass er seine militärische Ausbildung nicht abrufen und den etwa 1,70 Meter großen Angreifer nicht abwehren konnte. Denn der Brite war Soldat und hatte drei Einsätze in Afghanistan unbeschadet überstanden.

In Linz traf ihn aber die Klinge in die Schulter und drang bis zum Knochen ein. Nach einer Behandlung im Spital konnte der britische Tourist wieder entlassen werden und ist offenbar bereits abgereist.

Für diesen Angriff, der gegen 8.30 Uhr erfolgt war, gibt es einen Zeugen: Ein Trauner (51) hatte dem verletzten Veteranen geholfen.

Attacke auf 33-Jährige ist weiterhin ungeklärt
Beim zweiten Messerangriff, der vier Tage vor der Attacke am Hauptplatz passiert war, gab es leider keine Zeugen. Niemand hatte gesehen, wie im Stadtteil Margarethen, unweit des Donaustrandes, eine 33-jährige Spaziergängerin von hinten angegriffen worden sein soll.

Das Opfer hatte am helllichten Tag - der mutmaßliche Überfall war kurz nach Mittag passiert - jedenfalls zwei Stich- beziehungsweise Schnittverletzungen im Bein- und Bauchbereich erlitten. Und als Beschreibung konnte die 33-Jährige nur aussagen, dass der Angreifer Lederhandschuhe getragen haben soll – mit einer Hand habe er ihr nämlich von hinten den Mund zugehalten.

Die Polizei hat den Fall noch nicht zu den Akten gelegt, ermittelt noch immer in alle Richtungen.

„Kein Zusammenhang zwischen den Taten“
Die Fahnder sind jedoch sicher und geben Entwarnung: „Zwischen diesen beiden ungeklärten Vorfällen mit Messern in Linz gibt es keinen Zusammenhang.“ Übersetzt: Es läuft kein irrer Messerstecher durch die Gegend, der willkürlich nach Opfern sucht.

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