Mit klugen und kreativen Ideen schaffte es das pädagogische Holzspielzeug von Roman und Niki Ulrich von Kuchl bis in die USA. Alles begann mit der Begeisterung des Erfinders für die Steinschleuder.
Es ist so schwierig, ein Spiel zu erfinden - eigentlich gibt es schon alles!„ Viermal ist es Roman Ulrich geglückt. Der 48-Jährige tüftelt in Kuchl an außergewöhnlichem Holzspielzeug, mit dem Kinder nicht nur spielen, sondern auch lernen sollen. Sein Unternehmen “Romanswerk" ist mittlerweile weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt: Spiele verschicken er und Frau Niki (41) bis in die USA.
Angefangen hat alles mit einem Hobby. Nach vielen Jahren als Sozialarbeiter lernte Roman Ulrich 2017 den Werkstoff Holz lieben und baute das erste Möbelstück. Die Geburt seiner Tochter Greta inspirierte ihn, Spielzeug zu entwerfen um es zu verkaufen – wenig erfolgreich. „Am Anfang gab es nur Scheitern“, erinnert sich seine Frau. Doch 2018 wird das Spielzeug als pädagogisch wertvoll ausgezeichnet – der Ritterschlag für das junge Unternehmen. „Lasst Kinder spielen, kreativ sein und entdecken!“, wollen sie mit dem Holzspielzeug sagen.
So wie beim „Villekulla“-Spiel, bei dem mit bunten Klötzen Muster gelegt oder Stapel gebaut werden. Die Idee dafür kam Roman nicht beim Grübeln. Sondern als er Greta beim Spielen beobachtete: „Sie fand draußen Äste und Steine und legte daraus am Boden ein Bild.“ Roman ließ sich auch von seiner Kindheit inspirieren: „Ich habe die Steinschleuder geliebt.“ Aus Holz, Gummi und Leder baute er sie nach. Geschossen wird mit bunten Filzbällen statt mit Steinen. Das trifft bei Eltern und Kindern scheinbar einen Nerv. Der Erfolg kam nicht nur durch den Christkindlmarkt und Online-Shop. Sondern weil die Leidenschaft der beiden spürbar ist.
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