Markt zieht an

Doppelt so viele Wohnungen in Salzburg in Bau

Salzburg
07.05.2025 13:30

Die Bautätigkeit im Wohnbau zieht in Salzburg wieder an: Die gemeinnützigen Bauträger starten 2025 mit der Errichtung von 1197 Wohnungen. Das ist doppelt so viel als im Vorjahr. 

Der Bedarf an leistbarem Wohnraum bleibt in Salzburg weiter hoch. Die gemeinnützigen Bauträger übergaben im Vorjahr 623 Wohnungen. Rund 360 Millionen Euro wurden in Neubauten und Sanierungen investiert. 

Markt zieht 2025 wieder an
Heuer werden in Salzburg 811 Wohnungen übergeben. Allein in der Landeshauptstadt ziehen 272 Mieter in ein neues Zuhause. Das Bauvolumen nimmt wieder zu: Für 1197 Wohnungen ist Baustart, davon 1058 Mietwohnungen, 51 Mietkauf-Einheiten und 88 Mal Eigentum. Umgerechnet in Wohnfläche werden 73.000 Quadratmeter neu geschaffen. Die Baukosten, die in den letzten Jahren davon galoppierten, sind seit Jänner leicht rückläufig. 

Beitrag zum Klimaschutz
Die Wohnbauten der Gemeinnützigen sind auch zunehmend mit klimafreundlichen Energiesystemen ausgestattet. Insgesamt sind es 32.000 Quadratmeter Solaranlagen und 17.532 Quadratmeter Photovoltaik-Paneele. 5000 Quadratmeter an Photovoltaik-Flächen kamen allein im Vorjahr dazu. 

Gemeinnützige Bauvereinigung (GBV)

  • Gebaut wird nach den Richtlinien der Salzburger Wohnbauförderung. Zur Landesgruppe Salzburg gehören gswb, die salzburg, Heimat Österreich, Salzburger Siedlungswerk, Bausparerheim, Österreichisches Siedlungswerk, Bergland und Eigenheim.
  • Die Mietpreise sind bei den Gemeinnützigen streng geregelt. Mieten dürfen nie höher sein als die tatsächlichen Kosten.
  • Weiterer Vorteil für Mieter sind unbefristete Mietverträge. 

Leistbar Wohnen oft nur Wunschtraum
Auch für all jene, die sich Eigentum schaffen wollen, haben die Gemeinnützigen ein weit besseres Angebot als am freien Markt. Während frei finanziert in Salzburg Preise bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter hinzublättern sind, liegen die Kosten im Genossenschafts-Bau bei 6000 Euro pro Quadratmeter.

Wieder mehr Grundstücke verfügbar
Während die Bauträger zuletzt Wohnbaugelder nicht abholen konnten, weil zu wenige Grundstücke verfügbar waren, können jetzt wieder mehr Flächen mobilisiert werden. „Die Instrumente greifen. Immer mehr Gemeinden machen sich Gedanken, wie sie mit Reserven umgehen sollen und schließen Raumordnungsverträge ab. Das ist eine gute Entwicklung“, so GBV-Obmann Stephan Gröger. 

Sanierungsvorhaben sind Sorgenkind
Sorgenkind sind auch bei größeren Wohnbauten Sanierungsvorhaben. Auf Bundes- und Landesebene gibt es Förderstopps. Hausgemeinschaften, die sich meist in einem längeren Prozess für Sanierungen entschieden, können es jetzt nicht umsetzen, weil es keine Zuschüsse mehr gibt. 

Sorgen machen aktuell auch die Finanznöte im Landesbudget und weitere Kürzungen. Zwei Millionen Euro sollen aus dem Wohnbauressort kommen. Laut Landesrat Martin Zauner (FPÖ) wird es in der Wohnbauförderung heuer aber keine Einschnitte geben.

Die SPÖ fordert von der Landesregierung langfristige Sicherheit beim Wohnen. SPÖ-Landtagsklubchef Max Maurer dazu: „Zuerst bleiben jahrelang Wohnbau-Millionen liegen, dann kommt ein Chaos in der Sanierungsförderung und der zuständige Wohnbaulandesrat dreht den Geldhahn zu.“ Projekte würden zwar am Tisch liegen, so die SPÖ. Maurer: „Ohne eine langfristige Budgetsicherheit können sie aber nicht umgesetzt werden.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt