Kostenersatz kürzen

Volksbegehren: Regierung gegen „Geschäftsmodell“

Politik
04.01.2024 16:36

Um die missbräuchliche Verwendung des wichtigen demokratischen Instruments zu verhindern, strebt die Regierung eine Reform des Volksbegehrengesetzes an. Massive Kritik an den Reformplänen kommt von der FPÖ, die darin einen „schwarz-grünen Angriff auf ein zentrales direktdemokratisches Instrument“ ortet.

Bei den Reformbestrebungen geht es dem Vernehmen nach unter anderem darum, den Kostenersatz einzuschränken. Grünen-Verfassungssprecherin Agnes Sirkka-Prammer sprach sich im „Kurier“ dafür aus, dass künftig nur noch jene Kosten rückerstattet werden sollen, die nachweislich für die Unterschriftensammlung angefallen sind.

Sirkka-Prammer befürchtet, dass es zu einem Bedeutungsverlust kommen könnte, wenn echtes politisches Engagement „in der Vielzahl der massenhaft produzierten Volksbegehren untergeht“. „Gesetzliche Anpassungen sind dringend notwendig“, betonte auch ÖVP-Verfassungssprecher Wolfgang Gerstl.

FPÖ fordert Streichung der Gebühren
Sauer stoßen die Regierungspläne bei den Freiheitlichen auf. Deren Verfassungssprecherin Susanne Fürst forderte am Donnerstag in einer Aussendung die komplette Streichung aller Gebühren. Die Kostenersätze sollen allerdings bleiben. Denn engagierte Bürger, die Volksbegehren auf den Weg bringen, dürften nicht „auf dem vollen finanziellen Risiko sitzenbleiben und bestraft werden“, so Fürst.

Zur Anmeldung und Eintragung eines Volksbegehrens fallen Gebühren in der Höhe von rund 3400 Euro an. Im Fall der Erreichung von 100.000 Unterschriften erhalten die Initiatoren des Volksbegehrens das Fünffache dieser Gebühren zurück.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele