Arbeiterkammer warnt:

Schockanrufe von falschen Ärzten zu Weihnachten

Tirol
18.12.2025 17:00

Die Arbeiterkammer warnt aktuell vor altbekannten Telefon-Tricks mit vorgetäuschten Krankheiten oder Unfällen. Kriminelle setzen ihre Opfer dabei gezielt unter Druck. Seien Sie speziell in der Adventzeit vorsichtig!

Gerade in der oft hektischen Vorweihnachtszeit schlagen Betrüger besonders gerne zu. Das wissen auch die Konsumentenschützer der AK. Sie warnen daher aktuell vor besonders hinterhältigen Betrugsanrufen, auf die leider noch immer viele hineinfallen. Mit erfundenen Krankheiten oder Unfällen versuchen dabei Kriminelle ihre gutgläubigen Opfer abzuzocken.

Weinende Stimmen am Telefon
Erst vor wenigen Tagen erhielt ein Tiroler einen solchen Schockanruf. Ein vermeintlicher Arzt erklärte, sein Sohn habe Krebs im Endstadium, nur ein 150.000 Euro teures Medikament aus der Schweiz könne ihn retten. Um den Druck zu erhöhen, hörte der Mann weinende Stimmen am Telefon. Erst ein direkter Anruf beim Sohn entlarvte den Betrugsversuch.

Wichtige Tipps

  • Nicht unter Druck setzen lassen. Bei fragwürdigen Anrufen am besten sofort auflegen.
  • Die Richtigkeit der Angaben immer hinterfragen und am besten umgehend selbst Kontakt mit den Angehörigen aufnehmen.
  • Am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preisgeben sowie niemals persönliche Bankdaten oder Passwörter weitergeben.
  • Unbekannte generell nicht in die Wohnung lassen.
  • Die Polizei wird niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten.
  • Die Behandlung eines Unfallopfers ist niemals von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.

Die Konsumentenschützer der AK bieten Beratung und Hilfe unter der Nummer 0800/22 55 22-1818 an.

Auch falsche Polizisten melden sich derzeit vermehrt: Sie behaupten, ein Familienmitglied habe einen Unfall verursacht und dabei eine Person schwer verletzt. Nur durch eine Kaution könne eine Haft verhindert werden. In den professionell inszenierten Anrufen werden die Opfer emotional stark unter Druck gesetzt.

Die AK stellt klar: Weder verlangt die Polizei Kautionen, noch ist medizinische Behandlung von Vorauszahlungen abhängig. „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und bleiben Sie skeptisch. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld und kontaktieren Sie Angehörige direkt“, raten die Konsumentenschützer.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt