Nach starkem Erdbeben
Rettungskräfte bergen erste Todesopfer in Japan
Eine Serie starker Beben an der Westküste Japans hat am Neujahrstag Warnungen vor Tsunami-Flutwellen ausgelöst und Schäden verursacht. Die Katastrophe hat mindestens vier Menschenleben gefordert. In den kommenden Stunden werde ein Krisenstab zusammentreten.
Es gebe vier bestätigte Todesfälle, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am frühen Dienstagmorgen unter Berufung auf die Behörden der Präfektur Ishikawa. Mehrere Menschen erlitten laut lokalen Medienberichten Verletzungen.
Ministerpräsident Fumio Kishida zufolge sind die am schwersten betroffenen Gebiete für die Rettungskräfte nur schwer zugänglich, da viele Straßen durch die Beben, die eine Stärke von 7,6 erreichten, zerstört wurden.
Lage weiter gefährlich
Japanische Fernsehsender berichteten von Flutwellen von mehr als einem Meter. Die Menschen wurden eindringlich aufgerufen, sich auf Anhöhen oder Gebäuden in Sicherheit zu bringen. Die höchste Tsunami-Warnung wurde später zwar wieder gesenkt.
Die Bewohner der Küste sollten aber vorerst nicht in ihre Häuser zurück. Auch auf der gegenüber Japan gelegenen koreanischen Halbinsel sowie im Osten Russlands waren in der Folge Tsunami-Warnungen ausgegeben worden.
Häuser stürzten ein
Dutzende Häuser stürzten in Japan laut TV-Sendern durch die starken Erschütterungen ein. Die Regierung berichtete von sechs Fällen in der Stadt Wajima auf der Halbinsel Noto, bei denen Menschen lebendig unter Trümmern begraben wurden. In der Stadt brach zudem ein großes Feuer aus. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein. In Atomkraftwerken habe es jedoch keine Unregelmäßigkeiten gegeben.
Auch im Raum der Millionen-Hauptstadt Tokio gerieten Gebäude ins Schwanken. Hochgeschwindigkeitszüge wurden vorübergehend gestoppt. Die nationale meteorologische Behörde warnte für die Woche vor weiteren starken Beben, vor allem in den nächsten zwei, drei Tagen.
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