Die lettische Regierung hat in diesem Jahr mehr als 270 Autos von Alkohollenkerinnen und -lenkern beschlagnahmt und an die Ukraine übergeben. Die Fahrzeuge könne die Zivilbevölkerung nutzen, hieß es.
Grundsätzlich stehen die Autos dem Kriegsland aber zur freien Verfügung. Die Fahrzeuge hätten einen Gesamtwert von mehr als 900.000 Euro, hieß es aus Lettland am Montag. Derzeit würden die Fälle von 34 weiteren Autos im Wert von mehr als 160.000 Euro geprüft. Der Beschluss, Fahrzeuge von betrunken fahrenden Lettinnen und Letten zugunsten der Ukraine zu beschlagnahmen, wurde im Februar getroffen.
Autos von Zivilpersonen werden bei russischen Luftangriffen oder bei Kämpfen zwischen den Truppen regelmäßig zerstört. Gleichzeitig sind die Menschen aber auf die Fahrzeuge angewiesen, etwa zu Versorgungszwecken oder auch für eine Flucht aus den Gebieten, die besonders vom Krieg betroffen sind.
Luftangriffe in der Weihnachtsnacht
Die Flugabwehr in Kiew teilte am Montag mit, dass das Land auch in der Weihnachtsnacht mit Drohnen und Raketen angegriffen worden sei. Viele habe man abschießen können. Die meisten Drohnenangriffe soll es im Raum Odessa am Schwarzen Meer gegeben haben. Trümmer der abgeschossenen Drohnen verursachten Schäden an der Hafen-Infrastruktur und an einem ungenutzten Verwaltungsgebäude sowie an Lagerräumen. Verletzte dürfte es nicht gegeben haben.
Selenskyj: Verteidigung nicht nachlassen
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu aufgerufen, auch an Weihnachten nicht bei der Landesverteidigung nachzulassen (siehe Video oben). In der Ukraine wird in diesem Jahr offiziell erstmals am 25. Dezember Weihnachten gefeiert, wegen des geltenden Kriegsrechts war der Feiertag aber nicht arbeitsfrei. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer feiern Weihnachten aber ohnehin weiter am 7. Jänner wie in Russland nach dem Kalender der russisch-orthodoxen Kirche. Der Krieg in der Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen.
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