Auf den beiden großen Courts hatten die Stars kaum zu spielen begonnen, da war der erste von ihnen bereits draußen. Der frühere Tennisweltranglistenerste Daniil Medwedew unterlag zum Start von Wimbledon dem Franzosen Benjamin Bonzi 6:7, 6:3, 6:7, 2:6. Und auch Stefanos Tsitsipas ereilte bereits das Aus. Da half auch ein Verbot für den Papa nichts.
Die „Krone“ berichtet aus Wimbledon
Vor dem Turnierstart hatte Medwedew sich selbst noch durchaus zurecht zum Favoritenkreis gezählt. In den letzten beiden Jahren hatte der Russe in Wimbledon jeweils das Semifinale erreicht und nur gegen den späteren Sieger Carlos Alcaraz verloren. Und auf Rasen schien Medwedew endlich wieder in die Spur zu finden, erreichte beim Vorbereitungsturnier in Halle das Finale.
Doch beim wichtigsten Tennisturnier der Welt setzte er seinen Sinkflug fort. Zwei Sätze war er gegen Bonzi zwar insgesamt der leicht bessere Spieler, verlor den ersten Durchgang unglücklich im Tiebreak. Doch nachdem auch der dritte weggangen war, haderte er wie so oft mit sich, Gott und der Welt. Nach 3:07 Stunden musste Medwedew seine Koffer packen.
Seine Grand-Slam-Bilanz in diesem Jahr liest sich verheerend. Bei den Australian Open, wo er zuvor dreimal das Endspiel erreicht hatte, war er in Runde zwei ausgeschieden, in Paris und jetzt in Wimbledon zum Auftakt. Damit wird Medwedew auch in der Weltrangliste von Platz neun aus zurückfallen.
Vater musste wegbleiben
Beim zweimaligen Grand-Slam-Finalisten Stefanos Tsitsipas läuft die Saison ähnlich schrecklich, auch der Grieche setzte seinen Sinkflug fort. Er gab beim Stand von 3:6, 2:6 gegen den französischen Qualifikanten Valentin Royer auf. Damit fruchtete auch der Trainerwechsel zu Goran Ivanisevic bisher nichts. Was der Kroate immerhin geschafft hatte: Tsitsipas‘ Vater Apostolos musste gester dem Court 12 fern bleiben. Seinem Schützling droht aber bald sogar der Absturz aus den Top 30.
Konsterniert tat sich Tsitsipas schwer, die Worte zu dieser neuerlichen Enttäuschung zu finden. „Ich kämpfe dieser Tage so viele Kriege. Es ist richtig schmerzhaft, mich in solch einer Situation wiederzufinden. Mein Körper fühlt sich so zerbrechlich an.“
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