Kiew vermeldet:
Nächster Schlag gegen die russische Luftwaffe
Laut dem ukrainischen Generalstab ist der Armee des Landes erneut ein erfolgreicher Schlag gegen die russische Luftwaffe gelungen. Auf dem Flugplatz Marinowka im südrussischen Gebiet Wolgograd seien bei einem Angriff in der Nacht auf Freitag mehrere Kampfjets zerstört oder beschädigt worden. Unterdessen griffen russische Kampfdrohnen die südukrainische Hafenstadt Odessa an.
Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU, der ebenfalls an der Aktion in Marinowka beteiligt war, wurden bei dem Angriff am Freitag zwei Maschinen zerstört und zwei weitere beschädigt – darunter Bomber vom Typ Su-34. Unabhängig lassen sich die Angaben jedoch nicht überprüfen.
Die russischen Su-34 bilden das Rückgrat der taktischen Luftwaffe. Von dort aus würden ukrainische Stellungen mit Bomben und Raketen beschossen, hieß es in der Meldung. Der Stützpunkt liegt den Angaben zufolge in Marinowka nahe der Millionenstadt Wolgograd – mehrere Hundert Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die russische Armee gab bisher keine Stellungnahme dazu ab. Allerdings gab es Berichte über den Abschuss von 13 ukrainischen Drohnen über der Region Wolgograd.
Zwei Tote bei Angriff auf Odessa
Bei einem Drohnenangriff der Russen auf die Hafenstadt Odessa habe es eine Reihe von Explosionen gegeben, dazu seien in einigen Stadtteilen Brände ausgebrochen, berichteten die ukrainischen Medien sowie Bürgermeister Hennadi Truchanow. „Odessa, sei wachsam. Begebt euch an sichere Orte“, schrieb Truchanow auf der Plattform Telegram. Beim Einschlag einer russischen Drohne in ein Wohnhaus in der ukrainischen Hafenstadt wurden den örtlichen Behörden zufolge zwei Menschen getötet. Nach den Löscharbeiten entdeckten die Helfer in den Trümmern die Leichen eines Ehepaares, berichtete Regionalgouverneur Oleh Kiper. Mindestens 14 weitere seien verletzt, teilte Kiper mit. Darunter seien drei Kinder, eines davon schwebe in Lebensgefahr.
Beginnt in Kürze nächste russische Großoffensive?
Unterdessen verdichten sich die Hinweise auf eine neue russische Großoffensive in der ukrainischen Region Donezk. Rund um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk sollen mittlerweile rund 110.000 russische Soldaten zusammengezogen worden sein. Dies berichtet die Tageszeitung „Kyiv Independent“ unter Verweis auf der ukrainischen Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj. Vor den Toren Pokrowsk toben seit Monaten heftige Gefechte.
Militärexperten zufolge ist die Stadt, wo einst 60.000 Menschen lebten, deswegen so wichtig, weil sich dort wichtige Straßen- und Eisenbahnverbindungen kreuzen. Eine russische Eroberung hätte massive Auswirkungen auf die Nachschubwege der Ukrainer.
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